Die SLMU19 der Timberwolves holt zum Auftakt der Superliga Saison 2022/23 zwei Siege. Am ersten Oktoberwochenende konnte Vienna United im Stadt Derby mit 82:66 besiegt werden, am vergangenen Wochenende überzeugte das Team besonders offensiv und feierte einen klaren 68-124 Auswärtserfolg bei den FCN Baskets Wels.

Das Team der Timberwolves kann in dieser Saison personell nahezu unverändert an das Vorjahr anknüpfen, ergänzt um einige Spieler des jüngsten Jahrgangs, die als amtierender Staatsmeister aus der U16 aufrücken. Eine Neuerung gibt es dahingehend auf der Coaching Position, die heuer von Justin Schlünken besetzt. Kathi Kindl sorgt als Co-Trainerin aber auch im TrainerInnenstab für Kontinuität.

Derby-Sieg zum Auftakt

Am 01. Oktober eröffnete das Team die Superliga Saison der Timberwolves im heimischen Wolves Dome mit einem Derby gegen Vienna United. Mit spürbarer Nervosität startete das Spiel in der ersten Halbzeit ausgeglichen, die Wölfe konnten sich aber immer wieder einen kleinen Vorsprung herausspielen. Das starke Vienna United Team um den ukrainischen Point-Guard Oleksandr Ponosov ließ aber nie abreißen und konnte sich am Rebound immer wieder zweite und dritte Chancen erspielen. Auf Seiten der Timberwolves wurden einige gut herausgespielte Chancen liegen gelassen und so ging es mit einer hauchdünnen 37:35 Führung in die Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit zeigten sich die Wolves nun deutlich verbessert am Rebound, konnten am eigenen Korb mehr Fehlwürfe der Gegner einsammeln und kamen so zu deutlich mehr Fast Break Möglichkeiten, wodurch der Vorsprung wieder etwas anwuchs. Back Up Center Tyron Unger zeigte viel Einsatz und konnte nun seinem Team vermehrt zweite Chancen erspielen. Angeführt von u18 Nationalteamspieler Daniele Kuchar baute das Team schrittweise seinen Vorsprung aus. Schließlich behielt man gegen die Zonenverteidigung der Gegner die Nerven und konnte drei Angriffe in Folge mit einem erfolgreichen Dreier verwerten. Infolge einer Auszeit bäumte sich Vienna United noch einmal auf, aber konnte den Sieg unserer Timberwolves am Ende nicht mehr gefährden.

Coach Justin resümierte: „Man hat uns angemerkt, dass wir noch nicht so oft als Team gemeinsam trainiert haben. Gerade in der ersten Halbzeit hatten wir defensiv ein paar Probleme. Die haben wir aber in der zweiten Halbzeit besser unter Kontrolle bekommen und sind dadurch auch besser ins Laufen gekommen. Gratulation an die Spieler zum ersten Sieg, jetzt heißt es weiter von Spiel zu Spiel schauen und uns Schritt für Schritt zu entwickeln.“

Tolle Leistung in Wels

Eine Woche später gab es bereits die nächste Chance zu zeigen, dass man sich, wie vom Trainerteam gewünscht, als Team weiterentwickeln konnte. Mit der Bahn reiste man nach Oberösterreich, um beim FCN Wels zu gastieren.

Von Beginn an ließen die Timberwolves keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie die weite Anreise mit einem Sieg krönen wollten. Die Aufgaben waren klar: Man wollte sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich verbessert am Rebound präsentieren und offensiv den Ball besser bewegen. Beides konnte von Beginn an gut umgesetzt werden, Centerspieler Luka Damjanac kontrollierten den Defensivrebound, wodurch sich erneut viele Fast Break Möglichkeiten ergaben. Bereits das erste Viertel konnten die Timberwolves klar mit 31-13 für sich entscheiden. Im zweiten Viertel hatten sich die Welser sichtlich was vorgenommen und konnten mit einem höheren Tempo und aggressiven Zügen zum Korb das Spiel deutlich offener gestalten. Dennoch gewannen die Wölfe auch das zweite Viertel und gingen mit einer 62-38 Führung in die Halbzeitpause.

Die Ansprache der Coaches fruchtete und man legte im dritten Viertel gerade defensiv wieder eine Schippe drauf. So hielt man Wels in diesem Viertel bei gerade einmal 9 Punkten und spielte sich offensiv in einen Rausch, das Trio Konzet, Leutmezer und Karian zogen durch starke Drives mehrere Verteidiger auf sich, durch eine stark verbesserte Ballbewegung wurden offene Würfe gefunden. Gerade Guard Dean Cantor zeigte sich mit 3 erfolgreichen Würfen bei 5 Versuchen sehr treffsicher.

Im letzten Viertel konnte das Trainerteam nun noch einmal allen Spielern viel Spielzeit einräumen, die Timberwolves gewannen am Ende klar mit 124-68.

Coach Justin zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: Das war gerade offensiv schon nah an dem, was wir uns als Team vorstellen. Wir haben als Team zusammengespielt und die offenen Würfe gefunden.  Nichtsdestotrotz müssen wir weiter daran arbeiten, eine defensive Identität zu entwickeln, da waren wir phasenweise zu inkonsequent heute.

Weiter geht es mit zwei schweren Auswärtsspielen bei den Klosterneuburg Dukes und den Traiskirchen Lions.