Zusammenfassung
Die Vienna Timberwolves müssen sich am Mittwoch in ihrem vorletzten Saisonspiel in der win2day Basketball Superliga den OCS Capital Bulls Kapfenberg mit 55:82 geschlagen geben.
Kurz nach der Pause sind die Wölfe auf 40:45 dran, danach lässt die Wurfquote zu wünschen übrig und die Bulls ziehen auf und davon.
Bei den Donaustädtern fehlt weiterhin Willy Emiohe, dafür feiert Ivor Kuresevic nach seiner Verletzung ein Comeback.
Wolves kämpfen sich von 15 Punkten Rückstand zurück
Elias Wlasak eröffnet das Spiel mit einem Mitteldistanzwurf, doch jungen Österreicher der Bulls um Yves Höger sowie US-Boy Noah Baumann zeigen sich von Beginn an äußerst treffsicher und stellen auf 9:4. Pippo D’Angelo verwertet seinen zweiten Korbleger, aber Kapfenberg legt vier Dreipunkter nach und führt nach weniger als sechs Minuten bereits 21:6. D’Angelo und Jonas John wechseln sich mit Layups mit Miro Zapf ab und Ex-Wolf Simon Okoro erhöht auf 27:10 für die Gäste. Jakob Szkutta trifft von außen und bedient Nnadalu Noble mit einem Alley-oop-Anspiel und die Timberwolves verkürzen bis zum Viertelende auf 15:27.
Nach einem Williams-Distanztreffer verteidigen und rebounden die Wölfe nun besser und D’Angelo, Oscar Schmit, Wlasak und nochmals D’Angelo sorgen für einen 10:0-Run auf 25:30. Die Bulls erholen sich, D’Angelo trifft einen Dreier, auf den Baumann aber blitzschnell kontert. Die Würfe der Wiener fallen nun nicht und Kapfenberg stellt auf 39:32. Noble und John verkürzen auf 33:39, doch das Momentum wechselt wieder auf die Seite der Gäste (33:45). Zwei Freiwürfe von John sorgen für den 35:45-Halbzeitstand. Den Unterschied macht die Dreier-Quote (5/16 gegenüber 9/16).
Korb nach der Pause wie vernagelt
Wlasak und Szkutta bringen die Timberwolves unmittelbar nach Seitenwechsel auf 40:45 heran und kurz sieht es danach aus, als könnte sich eine spannende zweite Hälfte entwickeln. Doch in der Folge ist der Unterschied in der Treffsicherheit aus der Distanz deutlich eklatanter als vor der Pause. Williams (2) und Vötsch netzen drei Dreier in Folge und Okoro erhöht auf 56:41 für die Steirer. Wlasak stoppt den Run, aber die Gäste ziehen weiter auf 63:44 davon. Pauli Rotter sorgt für eines der wenigen Erfolgserlebnisse von außen, nach 30 Minuten heißt es 49:67.
Im Schlussviertel spielen sich die Wölfe zahlreiche weit offene Würfe heraus, aber es will nichts fallen. Zwar sind auch die Bulls nicht mehr so zielsicher wie zuvor, aber da den Hausherren in über neun Minuten nur vier Punkte durch D’Angelo gelingen, setzen sich Zapf und Co. weiter ab. Für den Schlusspunkt sorgt Noble aus der Mitteldistanz
Bulls intensiver und deutlich wurfstärker
„Das intensivere Team hat heute gewonnen. Gratulation an Kapfenberg und viel Erfolg für die Playoffs“, kommentiert Assistant Coach Robert Langer.
Die Bulls beeindrucken mit guter Intensität und vor allem mit einer Dreier-Bilanz von 13/28. Die Wolves dagegen treffen nach der Halbzeit nur noch zwei Dreipunkter bei 20 Versuchen, da helfen auch 16 Offensiv-Rebounds nicht.
Am Samstag um 18 Uhr beenden die Wölfe die Saison mit einem weiteren Heimspiel gegen den BC Vienna.
BSL, Mittwoch:
Vienna Timberwolves – OCS Capital Bulls Kapfenberg 55:82 (15:27, 35:45, 49:67)
Timberwolves: D’Angelo 19, Wlasak 11 (12 Reb), John 7, Noble 6, Szkutta 6 (6 Ast), Rotter 3, Schmit 3, Karian, Konzet, Kuchar, Kuresevic, Lanegger
Bulls: Zapf 22, Baumann 16, Williams 13, Höger 9, Vötsch 9, Krstic 6, Okoro 5, Bajramovic 2, Dramac; Grgic
Foto: Pictorial/A. Pichler-Kröss