Die Vienna D.C. Timberwolves müssen sich am Sonntag in der Auftakt-Runde der bet-at-home Basketball Superliga bei der Startruppe von BC GGMT Vienna mit 67:87 geschlagen geben.
Die jungen Wolves sind zu Beginn sehr fehlerhaft, kommen aber dank einer starken zweiten Hälfte nach einem 24-Punkte-Rückstand noch auf elf Zähler heran.
Zu viele leichte Fehler vor der Pause
Die ersten Minuten gehören den Hausherren, die Nationalspieler Enis Murati und Jozo Rados treffen hochprozentig und führen den BC zu einer 13:5-Führung nach fünf Minuten. Nemanja Nikolic und Co. halten zwar dagegen, leisten sich aber im ersten Viertel gleich acht Turnovers. Ivan Siriscevic erhöht mit einem Vier-Punkte-Spiel auf 23:11, Pippo D’Angelo verkürzt per Dreier zum 14:23 aus Wolves-Sicht.
Die Ungenauigkeit der Wölfe setzt sich auch im zweiten Abschnitt fort, der BC kann auf bis zu 21 Punkte Differenz davonziehen. Bei den Timberwolves kann sich Jonas John mit zwei Dreiern in Szene setzen, doch aus insgesamt zwölf Ballverlusten resultiert ein 27:46-Rückstand zur Halbzeit.
Starker 12:2-Run der Wolves im Schlussviertel
Nach Seitenwechsel laufen die Wolves von außen heiß: Ziga Fifolt, Jakob Szkutta (je zweimal) und Pippo D’Angelo treffen Dreipunkter. Doch auch Siriscevic und Co. sind nun treffsicher, die Differenz pendelt zwischen 17 und 24 Zählern. Paul Rotter und Jakob Lohr scoren zum 49:66 aus Sicht der Transdanubier, mit 49:68 geht es ins Schlussviertel.
Dort gelingt es den Wölfen mit verbesserter Defense, den BC aus dem Rhythmus zu bringen, in fast sechs Minuten gelingen der Naglic-Truppe nur zwei Punkte durch Jozo Rados. Hofbauer, Fifolt und Rotter können bis zur 37. Minute sogar auf 61:72 verkürzen!
Auch zwei Minuten vor Ende liegen die Timberwolves gegen den haushohen Favoriten nur 65:77 zurück, ehe Murati mit sechs Punkten in Serie die Entscheidung herbeiführt. Während beim Gegner renommierte Spieler wie Jason Detrick oder Paul Radakovics keine Einsatzzeit bekommen, rotiert Wolves-Coach Hubert Schmidt mit elf Spielern, der 16-jährige Omer Suljanovic kann sich mit zwei Freiwürfen in die Scorerliste eintragen. Die zweite Hälfte endet mit 41:40 für den BC Vienna.
Zweite Hälfte stimmt positiv
„Mit dem Endergebnis gegen ein so stark besetztes Team können wir leben, dennoch bin ich sauer, denn wir haben uns in der ersten Hälfte mit haarsträubenden Fehlern selbst geschlagen. 25:5 Punkte nach Ballverlusten macht genau die 20 Punkte Unterschied aus. Nach diesem Spiel können wir aber zuversichtlich in die nächsten Wochen blicken, weil wir in der zweiten Hälfte gesehen haben, dass wir es selbst in der Hand haben, auch gegen Top-Gegner bestehen zu können“, kommentiert Coach Schmidt.
Am nächsten Samstag kommt um 17.30 Uhr Meister und Supercup-Sieger Swans Gmunden in den Wolves Dome.
BSL, Sonntag:
BC GGMT Vienna – Vienna D.C. Timberwolves 87:67 (23:14, 46:27, 68:49)
Timberwolves: Fifolt 15, D’Angelo 10, Szkutta 10, Nikolic 9, Hofbauer 7, John 6, Rotter 6, Lohr 2, Suljanovic 2, Wlasak, Tomaschek
BC: Murati 20, Rados 18 (19 Reb), Siriscevic 15, Vrabac 11, Hughes 8, Jogela 6, Vujosevic 5, Jones 4, Hassan Zadeh; Detrick, Radakovics, Zdravkovic
Foto: Pictorial/A. Pichler