Die Vienna D.C. Timberwolves müssen sich am Samstag im entscheidenden Spiel um den letzten Viertelfinalplatz in der bet-at-home Basketball Superliga bei den Arkadia Traiskirchen Lions mit 58:66 geschlagen geben.

Nach einer offensiv und am Rebound schwachen ersten Hälfte erkämpfen sich die Wolves im Schlussviertel eine 5-Punkte-Führung, das bessere Ende haben vor laufenden Sky-Kameras aber die Lions für sich.

Für die Wölfe geht es nun in der Playdown-Serie (best of five) gegen Klosterneuburg weiter, das erste Spiel steigt am kommenden Samstag um 17.30 Uhr im Wolves Dome.

Dank Defense trotz offensiver Flaute zur Halbzeit dran

Beide Teams starten sehr nervös mit schwachen Trefferquoten, dafür aber mit viel Kampfgeist und guter Defense. Die Hausherren um Karl Gamble dominieren am Offensiv-Rebound und legen auf 12:8 vor, aber bis zur ersten Pause können Pippo D’Angelo und Nemanja Nikolic auf 12:12 ausgleichen.

Im zweiten Viertel läuft es für die Timberwolves noch schlechter, kein einziger von elf Dreier-Versuchen in der ersten Hälfte findet sein Ziel und auch inside wird einiges liegen gelassen. Den Traiskirchnern ergeht es nicht viel besser, einzig Aaron Falzon trifft zwei Dreipunkter. Zudem bauen die Lions den Vorsprung dank ihrer Reboundstärke auf 25:17 aus, ehe Ziga Fifolt zum 19:25-Halbzeitstand aus Wiener Sicht scort.

Starkes Comeback, aber unglückliches Ende

Der Start in die zweite Hälfte verläuft für die Wolves optimal: Ein Dreier von Jakob Lohr, zwei Freiwürfe von Momo Lanegger und ein Dreier von Nikolic sorgen für die erste Führung seit der ersten Minute (27:25). Taveion Hollingsworth und Falzon bestimmen weiter das Spiel der Niederösterreicher, bei den Donaustädtern hält Lanegger dagegen. Der fasst allerdings in der 28. Minute sein viertes Foul aus, die Timberwolves liegen 33:37 zurück. Danach ist Nikolic nicht zu halten, er scort sieben Punkte und die Wölfe gehen mit einer 40:39-Führung ins Schlussviertel.

Dort erhöhen zunächst Pauli Rotter und Pippo D’Angelo auf 43:39, ehe Hollingsworth wieder zurückschlägt und sein Team mit 46:43 in Führung bringt. In der Folge übernimmt bei den Timberwolves der Kapitän: D’Angelo trifft zwei Dreier, scort inside und stellt auf 51:46. Die Wölfe kontrollieren nun den Rebound gut und haben bei einem freien Dreier die Chance, die Differenz auf acht Punkte zu erhöhen, verfehlen aber. Im Gegenzug trifft Hollingsworth einen gut verteidigten Wurf und das Spiel ist wieder offen.

In der 38. Minute gleicht zunächst Falzon per Dreier auf 53:53 aus, Jonas John verwertet für die Timberwolves zwei Freiwürfe. Als Oscar Schmit aus der Distanz und Falzon inside die Lions mit 58:55 in Führung bringen, brauchen die Wolves dringend einen Korb, den Jakob Lohr 42 Sekunden vor Ende mit einem Dreipunkter abliefert. Im Gegenzug trifft erneut Falzon aus der Distanz und den Wolves unterläuft ein Ballverlust und ein unsportliches Foul, nach dem Hollingsworth das Spiel von der Freiwurflinie entscheidet.

Traiskirchen am Ende besser

„In einer sehr nervösen ersten Hälfte haben wir leider gar nichts getroffen und am Rebound große Schwierigkeiten gehabt. Dank einer insgesamt aber sehr starken Defense sind wir im Spiel geblieben, nach der Pause konnten wir uns auch offensiv belohnen. Leider sind uns in den letzten Minuten defensiv zu viele Fehler passiert bzw. hat Traiskirchen dann auch offensiv ordentlich zugelegt und schlussendlich dank dem besseren Play nach den jeweiligen Timeouts verdient gewonnen“, kommentiert Coach Hubert Schmidt.

Die Wolves beenden die Qualifkationsrunde somit auf dem dritten Platz und haben deswegen in der Playdown-Serie gegen Klosterneuburg Heimvorteil. Der Verlierer dieser Serie wäre sportlicher Absteiger, sollte in der B2L ein Team Meister werden, das die Lizenzkriterien erfüllt. Aber auch für diesen Fall hat die BSL wegen der Covid-Situation eine Hintertür geschaffen.

BSL, Samstag:

Arkadia Traiskirchen Lions – Vienna D.C. Timberwolves 66:58 (12:12, 25:19, 39:40)

Timberwolves: Nikolic 19, D’Angelo 12, Lanegger 10, Fifolt 6, Lohr 6, John 4, Rotter 1, Hofbauer, Wlasak; Alturban, Damjanac, Marek

Lions: Falzon 25, Hollingsworth 22, Gamble 7, Schmit 5, Busma 4, Hahn 2, Vranjes 1, Hoffer-Toth, Kogelnik; Kühteubl, Lesny, Makivic


Foto: Pictorial/M. Filippovits