Traditionell wird in der bet-at-home Basketball Superliga auch zu Weihnachten gespielt: Die Vienna D.C. Timberwolves haben vor dem Match am Stefanitag bei den Swans Gmunden (17.30 Uhr, live auf skysportaustria.at) nur am 24. Dezember frei, ehe am Christtag das Abschlusstraining auf dem Terminkalender steht.

Nicht dabei sein wird neben dem verletzten Simon Marek weiterhin auch Pezi Hofbauer. Der 22-jährige Shooter konnte zwar schon volle Trainings absolvieren, wird aber in dieser Saison wegen anhaltender kleiner Beschwerden doch nicht mehr auflaufen.

Ursprünglich war man nach der Knie-Operation im Frühjahr ohnehin von diesem Szenario ausgegangen, ehe ein sehr guter Reha-Verlauf ein Comeback schon im Dezember möglich erscheinen ließ.

Vernünftige und reife Entscheidung

„Nach langen Überlegungen und Gesprächen mit Arzt und PhysiotherapeutInnen habe ich mich dafür entschieden, doch erst in der nächsten Saison wieder in den BSL-Spielbetrieb einzusteigen. Leider war ich bei den Trainingseinheiten noch nicht frei von Beschwerden, ein langsameres Herantasten an die alte Form ist daher sicher die vernünftigere Vorgehensweise“, erklärt Hofbauer.

Coach Hubert Schmidt meint: „Eine sehr reife Entscheidung von Pezi, der gelernt hat, auf seinen Körper zu hören. Ich freue mich schon darauf, wenn er hundertprozentig fit neu durchstarten kann.“

Einige Bestwerte gegen Wels

Bei den Wolves ist die Stimmung nach dem tollen Erfolg gegen Wels hervorragend. Einige Spieler schafften beim Sieg gegen die Flyers persönliche Bestleistungen.

Jonas John (40:50 Minuten, 9/11 Freiwürfe, 4 Offensiv-Rebounds, 19 Punkte), Paul Rotter (16 Effizienz, 7/8 Freiwürfe, 6 Rebounds), Nemanja Nikolic (3 Steals, 3 Blocks), Lukas Hofer (7 Punkte, 2 Steals) und Pippo D’Angelo (3 Steals) verbesserten ihre Career Highs in der BSL oder stellten sie zumindest ein.

Als Team legte man Season Highs in Punkten, Dreiern, Freiwürfen, Rebounds, Steals und Blocks auf. Andererseits kam es mannschaftlich und individuell auch zu Höchstwerten in Turnovers – ein Thema, auf das die Wölfe im Training nun verstärkt Augenmerk legen.

Großartige Steigerung gegenüber letzter Saison

Gmunden geht nach einem überzeugenden Cup-Halbfinalsieg gegen den BC Vienna mit viel Selbstvertrauen in das Spiel und liegt mit seinen vier Nationalspielern auch in der Liga im Spitzenfeld.

„Ich hoffe, dass wir unsere Leistung stabilisieren und die Turnovers herunterschrauben können. Was dann möglich ist, haben wir heuer schon einige Male gesehen. Gegen Gmundens Klasse ist es schwer, aber wir werden versuchen, die Swans zu fordern“, sagt Coach Schmidt.

General Manager Aldin Saracevic zieht eine sehr positive weihnachtliche Zwischenbilanz: „Obwohl wir uns nominell nicht verstärkt haben und die Dichte in der Liga höher geworden ist, haben wir schon drei Siege auf dem Konto. Im Vorjahr hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch keinen! Zu unserem Ziel Klassenerhalt ist es noch ein weiter Weg, aber die Entwicklung unseres Teams mit so vielen jungen Eigenbauspielern macht mich stolz und stimmt mich optimistisch.“

Foto: Pictorial/A. Pichler