Thriller geht knapp an Graz

Die Vienna Timberwolves liefern auch am sechsten Spieltag der Qualifikationsrunde der win2day Basketball Superliga eine starke Leistung ab, müssen sich am Donnerstag aber dem UBSC Raiffeisen Graz denkbar knapp mit 68:69 geschlagen geben.

In der Steigenteschgasse machen die Wölfe unter der Patronanz von Generali zunächst einen Neun-Punkte-Rückstand wett und gehen dann mit zehn Zählern in Führung. Im Schlussabschnitt sind die Gäste dann die etwas Besseren und Glücklicheren.

Comeback kurz vor der Pause

Jakob Lohr eröffnet für die Hausherren mit einem guten Drive, dann setzen sich die Grazer auf 9:4 leicht ab. In einem intensiven Spiel erobern Pippo D’Angelo, Chris Vogt und Co. die Führung mit einem 10:0-Run wieder zurück, ehe Zach Cooks und Co. auf 15:14 kontern. Jonas John sorgt schließlich für ein 16:15 aus Timberwolves-Sicht nach dem ersten Viertel.

Im zweiten Abschnitt ist es vor allem Tanner Giddings, der den Wölfen mit drei Dreiern Probleme bereitet. Die Steirer setzen sich auf 26:21 und 34:25 ab, aber bis zur Halbzeit kommen die Wolves angeführt von Lohr, der den einzigen Dreipunkter der Wiener in den ersten zwanzig Minuten trifft, und Vogt auf 32:34 heran.

Viel Pech nach starkem dritten Viertel

Nach Seitenwechsel wird der Run zunächst auf 11:0 auf 36:34 ausgebaut, danach legt der UBSC kurzzeitig wieder vor. Doch die Timberwolves arbeiten nun extrem intensiv und werden vorne mit Treffern durch D’Angelo, zweimal Jakob Szkutta sowie Pauli Rotter aus der Distanz belohnt. Youngster Luka Damjanac scort vier Punkte inside und in der 30. Minute heißt es 58:48. Vor der letzten Pause kann Cooks mit drei Zählern noch auf 51:58 verkürzen.

Im Schlussviertel tun sich die Wölfe offensiv deutlich schwerer, die Grazer finden Robert Hawkinson unter dem Korb und gleichen in der 34. Minute auf 60:60 aus. Szkutta fasst zudem sein viertes Foul aus und der UBSC geht mit 62:61 in Führung. D’Angelo per Dreier und Wlasak bringen die Timberwolves in der Folge noch zweimal voran (64:62 und 66:64), aber in einer sehr hektischen Endphase legen die Gäste auf 68:66 vor, Szkutta gleich in der 39. Minute mit einem tollen Drive nochmals aus.

Den letzten Punkt erzielt Cooks von der Freiwurflinie, die Wolves kommen danach nur zu einem schwierigen Dreier, verteidigen aber gegen Cooks gut und haben die letzte Offense. Ein Wurf von Lohr aus dem Gegenangriff kurz vor dem Buzzer geht leider knapp daneben und die Grazer jubeln.

Nächstes Heimspiel am Sonntag

„Wir haben heute nicht allzu viel falsch gemacht und ein gutes Spiel gegen ein sehr starkes Team abgeliefert. Im Endeffekt hat den Unterschied gemacht, dass die Grazer in der Schlussphase durch ihre individuelle Qualität ein, zwei schwierige Würfe mehr getroffen haben, während wir im Kampf am Rebound und in der Defense wohl zu viele Kräfte gelassen haben, um auch vorne noch hochprozentig zu treffen“, sagt Coach Hubert Schmidt.

Bereits am Sonntag um 15.30 Uhr steht das nächste Heimspiel auf dem Programm, Gegner sind die BBC Nord Dragonz.

BSL-Qualifikationsrunde, Donnerstag:

Vienna Timberwolves – UBSC Raiffeisen Graz 68:69 (16:15, 32:34, 58:51)

Timberwolves: Vogt 17, Lohr 13, D’Angelo 12, Szkutta 10, Damjanac 6, Lanegger 3, Rotter 3, John 2, Wlasak 2; Cantor, Karian, Konzet

UBSC: Cooks 23, Vann 17, Giddings 14, Hawkinson 7, Spaleta 6, Simoner 2, Isbetcherian; Dokmanovic, Lovrin, Siegmund

Foto: Pictorial/A. Pichler-Kröss