Starke Leistung in St. Pölten

Die Vienna Timberwolves melden sich am Samstag in der win2day Basketball Superliga mit einer sehr guten Leistung zurück.

Beim Spitzenteam SKN St. Pölten, das bisher nur eine Niederlage auf dem Konto hat, müssen sich die um Lanegger dezimierten Donaustädter nur knapp mit 76:82 geschlagen geben.

Offensiver Schlagabtausch in der ersten Hälfte

Elias Wlasak erzielt die ersten fünf Punkte der Timberwolves und Jakob Konzet, erstmals in der Starting Five, trifft einen Dreier zum 8:5. Beide Teams scoren zu Beginn hochprozentig, Ziga Fifolt punktet inside zum 12:9 für die Timberwolves. Danach kann der SKN erstmals in Führung gehen (16:12 bzw. 19:15), aber Wlasak hält bereits nach vier Minuten bei zehn Zählern. St. Pöltens neuer Legionär Ogemuno-Johnson fasst in nicht einmal zwei Minuten drei Fouls aus und dank Freiwürfen von Ivor Kuresevic und Oscar Schmit gleichen die Timberwolves auf 19:19 aus. Fifolt, Jonas John und kurz vor dem Buzzer William Emiohe treffen ebenfalls und die in der Transition sehr schnell spielenden Gäste führen nach dem ersten Viertel 26:24.

Im zweiten Abschnitt geht das muntere Dreier-Duell weiter: John und Pippo D’Angelo netzen für die Wiener, Dukic und Atasoy für die Niederösterreicher. Als der SKN sich auf 38:32 absetzen kann, kontern die Wolves nach einer Timeout sofort mit weiteren Dreipunktern von D’Angelo (2) und Wlasak zum 41:38. In den letzten Minuten vor der Pause lässt die Treffsicherheit der Timberwolves nach, zwei Pfiffe gehen in die Richtung der St. Pöltner und Liga-Topscorer Randolph, Kavas und Co. spielen ihre Gefährlichkeit im Fast-Break und ihre Wurfstärke perfekt aus. Nach einem 15:2-Run in vier Minuten heißt es zur Halbzeit 53:43 für St. Pölten.

Wolves kämpfen sich zweimal zurück

Zwar beginnt die zweite Hälfte mit einem „And-one“ von Randolph zum 56:43, aber dank Dreipunktern von Jakob Szkutta und D’Angelo schließen die Wolves sofort wieder auf. Ein Vier-Punkte-Spiel von John, ein weiterer Distanzwurf von Szkutta und Freiwürfe von Kuresevic sorgen für einen tollen 9:0-Run auf 61:62. Der 14te Dreier der Wolves von bis dahin 26 Versuchen durch John und Freiwürfe von Szkutta bringen die Timberwolves kurz vor Viertelende sogar mit 66:65 in Führung! Ein Dreier mit Ablauf der Shot-Clock und – nach einem Moving Screen – ein Wurf mit dem Buzzer lassen die Hausherren etwas schmeichelhaft mit einem 70:66 in den letzten Abschnitt gehen.

Dort geht den Timberwolves offensiv etwas der Saft aus, sechs Dreipunkter in vier Minuten bleiben ohne Erfolg, ehe Szkutta mit einem Drive zum 68:76 anschreiben kann. Zwar scort der SKN nun vier einfache Punkte zum 80:68, aber defensiv arbeiten die Wölfe aus Wien im Schlussviertel insgesamt hervorragend. Wlasak und D’Angelo mit Penetrations und John mit einem Mitteldistanzwurf zum 74:80 lassen es 2:10 Minuten vor Schluss noch richtig spannend werden. St. Pölten kann weiterhin nicht scoren, doch auch die nächsten drei Timberwolves-Angriffe bleiben erfolglos und so kommt es in den letzten Sekunden nur noch zur je zwei Freiwürfen durch Randolph bzw. Fifolt.

Nächster Gegner Eisenstadt

„Glückwunsch an St. Pölten! Ich bin dennoch sehr zufrieden mit meiner Mannschaft, ich glaube, das war heute ein guter Schritt nach vorne. Es war eine Partie auf Augenhöhe, am Ende hat leider ein Run im zweiten Viertel das Spiel entschieden. Aber wenn wir so weitermachen, dann können wir mit allen Teams mithalten“, sagt Head Coach Justin Schlünken.

Die Wolves hoffen, den Schwung aus dieser guten Partie in die nächste mitnehmen zu können: Am Sonntag, dem 12. November (15.30 Uhr) wollen Elias Wlasak und Co. mit einer ähnlich starken Leistung im Heimspiel gegen Eisenstadt den ersten Saisonsieg einfahren.

BSL, Samstag:

SKN St. Pölten Basketball – Vienna Timberwolves 82:76 (24:26, 53:43, 70:66)

Timberwolves: Wlasak 17, John 15 (4/5 3er), D’Angelo 14, Szkutta 10 (8 Reb, 5 Ast), Fifolt 9 (13 Reb, 25 Eff), Kuresevic 4, Konzet 3, Emiohe 2, Schmit 2, Karian; Kuchar, Onyemaechi

SKN: Randolph 20, Kavas 18, Angerbauer 13, Atasoy 13, Dukic 13, Tomaschek 3, Jagsch 2, Ogemuno-Johnson; Schnabl

Foto: Pictorial/A. Pichler-Kröss