Nach dem abrupten Saisonende für unser Team in der bet-at-home Basketball Superliga vergangene Woche, möchten wir nun etwas ausführlicher auf das abgelaufene Spieljahr zurückblicken.

Vor der Saison hatten sich die Vienna D.C. Timberwolves als oberstes, an Resultaten messbares Ziel den Klassenerhalt gesteckt. Obwohl die Konkurrenz im Schnitt deutlich stärker als 2019/20 aufgestellt war, konnten die jungen Wölfe dieses Ziel frühzeitig erreichen und die Relegationsspiele vermeiden. Bereits nach der Zwischenrunde lagen die Wolves nach einem fulminanten 87:60 gegen Traiskirchen auf Rang neun, in der schlussendlich abgebrochenen Playdown-Serie konnten die Timberwolves den unmittelbaren Kontrahenten aus Niederösterreich inklusive Vorbereitung zum vierten Mal im Laufe der Saison bezwingen.

Youngsters mit guter Entwicklung

Ein in der Donaustadt immer ebenso wichtiges Ziel ist die Entwicklung der jungen Eigenbauspieler. Die Timberwolves führten die BSL auch in ihrem dritten Jahr in der obersten Spielklasse überlegen in Nachwuchs-Minuten an. Im Grunddurchgang entfielen unglaubliche 63,4 Prozent der Spielzeit auf U22-Spieler, 84,8 Prozent auf Österreicher. Ab der Zwischenrunde gingen sogar 88,7 Prozent der Spielminuten bei den Wolves an Österreicher und immer noch 58,5 Prozent an U22-Spieler.

Zwölf von den 18 Kaderspielern (inklusive Pezi Hofbauer, der nach seiner Knieverletzung nicht zum Einsatz kam) stammen aus der Timberwolves Basketball Academy, drei weitere von Kooperationspartner UDW Alligators. Eine einzigartige Konstellation in den Bundesligen.

Zusammenhalt im Verein als Schlüssel

„Wir können mit der Saison insgesamt zufrieden sein. Auch wenn wir nach einem guten Saisonstart mit Siegen gegen Oberwart, Traiskirchen und Wels gerade ab Weihnachten in ein kleines Loch gefallen sind und sicher das eine oder andere Spiel mehr gewinnen hätten können, wäre eine bessere Platzierung auf Grund der Stärke der anderen Teams heuer wohl sehr schwer möglich gewesen“, resümiert Head Coach Hubert Schmidt.

„Neben den basketballerischen Fortschritten als Mannschaft und der einzelnen Spieler, die signifikant waren, hat uns sicherlich der Zusammenhalt in Team, Staff, Organisationsteam und Vereinsführung zum Klassenerhalt verholfen. Gerade in der jetzigen schwierigen Situation ist es uns gelungen, aus unseren beschränkten Mitteln sehr viel herauszuholen und möglichst professionell zu arbeiten. Mein besonderer Dank gilt heuer Lisa Schweinberger und Aldin Saracevic für ihren unvergleichlichen Einsatz“, so Schmidt, der sich wie gewohnt auch von Stefan Grassegger und Robert Langer bzw. Clarissa Mühl bestens unterstützt wusste.

Individuelle Steigerungen

Neben den Team-Leadern Nemanja Nikolic und Pippo D’Angelo sowie Jakob Szkutta und Jonas John, die mit ihren 21 Jahren ebenso routiniert aufgetreten sind, konnten die 2000er-Jahrgänge Paul Rotter und Marko Goranovic dank tollen Leistungen den Schritt zu gestandenen BSL-Spielern souverän vollziehen. Lukas Hofer erwies sich in seinem ersten BSL-Jahr als wertvolle Verstärkung, Jakob Lohr zeigte sein großes Talent, Andreas Werle konnte seine Teamplayer-Rolle gut ausfüllen.

David Rados wurde leider erneut durch eine Verletzung zurückgeworfen, auch Pezi Hofbauer stand schließlich nicht zur Verfügung. Elias Wlasak und Dominik Alturban konnten die entstandenen Lücken bestmöglich schließen und haben sich hervorragend ins Team eingefügt. Lukas Ringhofer, Faiz Jakob, Simon Marek, Kingsley Fobi und Janis Tomaschek haben ihre Aufgaben vorrangig im Training gut gemeistert.

Signifikanter Fortschritt als Ziel

In der kommenden Saison hoffen die Timberwolves darauf, einen Schritt nach vorne und um die Playoff-Plätze mitspielen zu können. Die geforderten Unterlagen wurden nachgereicht, die Wolves sind sehr zuversichtlich, im Mai erneut die BSL-Lizenz zu erhalten.

„Nach einem schwierigen, aber schlussendlich erfolgreichen Jahr ist unser Ziel, in der Saison 2021/22 wirtschaftlich und in der Folge auch sportlich einen signifikanten Fortschritt zu machen. Vor allem freuen wir uns darauf, wieder Spiele vor Fans austragen zu können“, sagt General Manager Aldin Saracevic.

Foto: A. Pichler/Pictorial