Knappe Heimniederlage gegen Oberwart

Die Vienna Timberwolves müssen sich am Sonntag in ihrem ersten Heimspiel der neuen Saison in der win2day Basketball Bundesliga den weiter ungeschlagenen Unger Steel Gunners knapp 61:67 geschlagen geben.

Die Wolves gewinnen zwar drei Viertel, können einen 9:23-Rückstand nach dem ersten Abschnitt aber nicht mehr ganz wettmachen.

Justin Schlünken muss krank passen, Robert Langer steht erstmals seit fast neun Jahren als Head Coach an der Seitenlinie, Aldin Saracevic assistiert.

Verpatztes erstes Viertel

Die Gunners ziehen früh auf 13:3 weg, zudem ist Momo Lanegger schnell mit zwei Fouls belastet. Die Wölfe tun sich offensiv schwer, die Gunners kommen ins Laufen und vor allem Tre’vion Lamar führt Oberwart mit zehn Punkten zu einem 19:6-Vorsprung. Elias Wlasak hält zwar mit seinem zweiten Dreier dagegen, aber nach zehn Minuten heißt es 9:23.

Gunners-Center Rombley fasst bereits in der elften Minute sein drittes Foul aus, aber bei den Wolves muss Jakob Szkutta nach einer Karambolage kurz ausgewechselt werden. Die Timberwolves treffen weiterhin die weit offenen Dreipunkter nicht, die Gunners um Abou-Ahmed aber schon, der Rückstand wächst trotz eines Korblegers von Neuzugang Ivor Kuresevic auf 13:34 an. Danach kommen die Wolves aber besser in Fahrt: Szkutta trifft von außen und Jonas John und Pippo D’Angelo scoren jeweils nach einem Offensiv-Rebound – 22:37. Fifolt spielt seine Inside-Überlegenheit aus, auch Daniel Köppel hält bereits bei drei Fouls und Szkutta und Wlasak verkürzen bis zur Halbzeit auf 28:41.

Wolves kommen zu spät ganz nahe

Zu Beginn der zweiten Hälfte fällt auf beiden Seiten lange kein Korb, obwohl die Gunners in dieser Phase den Offensiv-Rebound dominieren. Wlasak und Lanegger verkürzen auf 35:47, Letzterer bekommt aber sein bereits viertes Foul angehängt. Die Timberwolves verteidigen und rebounden stark, Wlasak und Jonas John können den Rückstand auf 39:47 verringern. Danach sind die Burgenländer aber wieder obenauf und scoren vor allem im Gegenangriff sieben Punkte in Folge. John per Dreier und Szkutta von der Linie stellen auf 44:54, mit 44:56 geht es in die letzte Pause.

Hier ist Defense auf beiden Seiten Trumpf, Pippo D’Angelo und Fifolt per And-one-Dunk scoren, nach 36 Minuten heißt es 52:64. Die Wolves versuchen es in der Schlussphase sehr erfolgreich mit Zonen-Verteidigung, offensiv starten sie allerdings etwas zu spät ein kleines Feuerwerk. Wlasak mit 80 Sekunden auf der Uhr per Dreier zum 56:64 und Szkutta eine Minute vor Ende zum 59:66 mit einem weiteren bringen noch etwas Spannung. Die Gunners verwerfen einige Freiwürfe, aber mehr als das 61:67 durch einen Szkutta-Korbleger kurz vor der Sirene ist nicht mehr drin.

Schwache Dreierquote entscheidend

„Gratulation an Oberwart zum Sieg. Sie haben uns mit ihrer starken Defense so weit eingeengt, dass wir nicht mehr ganz herangekommen sind“, resümiert der heutige Head Coach Robert Langer.

Insgesamt sind acht Treffer bei 38 Dreier-Versuchen trotz einer 51:41-Rebound-Überlegenheit zu wenig.

Am kommenden Samstag (19 Uhr) geht es mit dem Derby bei Tabellenführer Klosterneuburg weiter.

BSL, Samstag:

Vienna Timberwolves – Unger Steel Gunners Oberwart 61:67 (9:23, 28:41, 44:56)

Timberwolves: Wlasak 20, Szkutta 14, Fifolt 11 (13 Rebounds), D’Angelo 7 (10 Rebounds), John 5, Kuresevic 2, Lanegger 2, Karian, Schmit, Onyemaechi; Konzet

Oberwart: Lamar 13, Graham 10, Rombley 10, Käferle 9, Monroe 9, Knessl 8, Abou-Ahmed 6, D. Köppel 2, F. Köppel, Wess; Tomisser

Foto: Pictorial/A. Pichler-Kröss