Die Vienna Timberwolves unterliegen am Sonntag in der win2day Basketball Damen Superliga bei den ungeschlagenen Tabellenführerinnen von UBI Holding Graz mit 32:83.
Bis zur Halbzeit sind die Wölfinnen dank einer engagierten Leistung noch halbwegs im Spiel (20:34), doch im dritten Viertel haben sie der Intensität der Steirerinnen nichts entgegenzusetzen.
Erfreulich ist das Comeback von Lili Schwarzenecker, die nach ihren Knieproblemen erstmals in dieser Saison für neun Minuten auflaufen kann.
Guter Kampf vor der Pause
Die Wolves kämpfen von Beginn an stark und sind nach Freiwürfen von Aleks Novakovic und Zweipunktern von Lea Feitl gut dabei (4:6 bzw. 6:10). Offensiv werden zwar nicht immer die besten Lösungen gefunden und Simone Sill und Co. nützen das mit Gegenangriffen gut aus, aber dank vier Punkten der 15-jährigen Sophie Kunert sorgen die Wienerinnen für ein respektables Viertelergebnis von 10:18.
In den ersten zweieinhalb Minuten des zweiten Viertels können beide Teams nicht anschreiben, ehe sich UBI dank seiner deutlichen Rebound-Überlegenheit auf 22:10 absetzt. Larissa Serban schließt eine schöne Aktion zum 12:22 ab, aber die Kontrahentinnen haben ihr Visier in dieser Phase nicht gut eingestellt. Das ändert sich kurzzeitig: Kunert scort zum 14:24 und Novakovic stellt mit zwei Dreiern in Folge zum 20:28. Die Wölfinnen zeigen in dieser Phase eine sehr gute Leistung, können sich offensiv aber insgesamt zu selten belohnen und gehen mit einem 20:34 in die Pause.
Nach der Pause völlig ohne Chance
Im dritten Abschnitt sind die Wolves leider hoffnungslos unterlegen. UBI erhöht die Intensität und lässt entweder keine guten Abschlüsse zu oder profitiert durch Fast Breaks von den Fehlern der Wienerinnen. Sieben Minuten lang gelingt nur ein Freiwurf durch Larissa Serban und die Grazerinnen ziehen auf 51:21 davon. Kunert trifft erneut im Zug zum Korb, aber nach 30 Minuten heißt es 59:23 für die Gastgeberinnen.
Beide Coaches rotieren voll durch, den Wölfinnen will erneut minutenlang kein Korberfolg gelingen und auch vorne spielt UBI seine körperliche Überlegenheit gekonnt aus. Lara Binder und Serban sorgen für eine positivere Schlussphase und Youngster Kunert wird mit zwei Freiwürfen in der Schlussminute noch zweistellig.
Am Freitag gegen die Flames
„Ich denke, wir haben in der ersten Hälfte unseren Möglichkeiten entsprechend ziemlich gut gespielt und waren bis zur Pause nur in Teilaspekten unterlegen. Im dritten Viertel haben wir gegen die Intensitätssteigerung nicht reagieren können und es wurde uns schonungslos aufgezeigt, dass wir mit halbherzigen Aktionen auf diesem Level nicht erfolgreich sein können“, kommentiert Coach Hubert Schmidt.
Am Freitag geht es mit einem Supercup-Spiel bei den Flames weiter.
Sonntag, Raiffeisen Sportpark Graz:
UBI Holding Graz – Vienna Timberwolves 83:32 (18:10, 34:20, 59:23)
Timberwolves: S. Kunert 10, Novakovic 8, Binder 5, Serban 5, Feitl 4, Khamis, Mölls, Schwarzenecker, Fischer, Niknejad, A. Kunert, Frantsich
UBI: Sill 18, Jacimovic 11, Oriakhi 11, Praschl 11, Maresch 9, Schicher 9, Cic 5, Nizamic 4, Knoflach 3, Kalaydjiev 2, Dautovic; Dente
Foto: Pictorial/B. Kohlmaier