Keine Chance in Traiskirchen

Die Vienna D.C. Timberwolves unterliegen am Mittwoch in einem Nachtragsspiel der bet-at-home Basketball Superliga bei den Arkadia Traiskirchen Lions klar mit 72:92.

Nach einer schwachen ersten Hälfte zeigen die Wolves nach der Pause ihr wahres Gesicht. Der Rückstand reduziert sich von 29 Punkten auf 15, zur Wende reicht es aber nicht mehr.

Damit verdrängen die Lions die Wölfe auf den letzten Tabellenplatz, beide Teams halten wie Wels bei fünf Siegen. In zwei weiteren Nachträgen besteht für die Wolves jedoch noch die Chance, vor Start der Zwischenrunde wieder auf Rang sieben vorzustoßen.

In Hälfte eins kein Zugriff auf das Spiel

Die Timberwolves können zu Beginn gute Möglichkeiten vor allem in Korbnähe herausspielen, treffen aber fast fünf Minuten kein einziges Mal. Traiskirchen versenkt seine ersten drei Dreipunkter und stellt auf 11:0. Pippo D’Angelo schreibt wie später Jonas John aus der Distanz an, aber die Hausherren ziehen bis zur ersten Pause auf 23:9 davon.

Die Spielleitung tut ihr Übriges und die Löwen profitieren von drei Technischen Fouls gegen die Gäste. Traiskirchen stellt auf 27:9, doch die Wolves kommen nun offensiv voll in Fahrt. D’Angelo scort inside, Pezi Hofbauer, Jakob Lohr und Jakob Szkutta von außen. Hinten ist man gegen Taveion Hollingsworth aber fast immer zweiter Sieger, der US-Guard erzielt alleine im zweiten Abschnitt 15 Punkte und hat zur Halbzeit 22 zu Buche stehen.

Bis zum Stand von 28:43 bleiben die Donaustädter halbwegs dran, aber nun dreht mit Lukas Hahn ein zweiter Guard auf und die Lions liegen trotz Punkten von Lohr und Ziga Fifolt nach 20 Minuten mit 57:34 voran.

Gute Leistung nach Seitenwechsel

Die Löwen haben auch zu Beginn des dritten Viertels Oberwasser und setzen sich auf 66:37 ab. Die Timberwolves investieren aber nun defensiv viel und Pauli Rotter, Momo Lanegger, Fifolt und Co. arbeiten sich mit einem 15:4-Run auf 52:70 heran. Aaron Falzon, Karl Gamble und die Lions kontern, Jonas John stellt vor der letzten Pause auf 57:76 aus Wölfe-Sicht.

Auch im Schlussabschnitt drücken die Wolves um Elias Wlasak dem Spiel mit intensiver Defense den Stempel auf, Szkutta und Co. verkürzen weiter auf 68:83 und 71:86. In den letzten zweieinhalb Minuten bauen die Lions die Differenz aber noch auf 20 Punkte aus.

Heimspieltermine stehen fest

„Wir haben in der ersten Hälfte sehr schwach gespielt, zunächst offensiv, dann defensiv. Traiskirchen hat hervorragend getroffen und einen hohen Vorsprung herausgeworfen. Nach der Pause waren wir deutlich präsenter, was sich auch auf dem Scoreboard bemerkbar gemacht hat. Wir sind als Team und teilweise auch als Einzelspieler nach der Corona- und jetzt Nationalteam-Pause in keiner komfortablen Situation, darum stimmt mich die zweite Hälfte grundsätzlich sehr positiv. Dennoch war es eine harte und klare Niederlage und wir hoffen, dass wir schnell wieder in einen normalen Rhythmus kommen“, sagt Coach Hubert Schmidt.

Am Samstag kommt Wels in den Wolves Dome, am Montag geht es nach Oberwart. Am 12. oder 13. März beginnt dann die Qualifikationsrunde mit einem Auswärtsspiel. Am 19.3., 26.3. und 2.4. steigen die drei Heimspiele der Quali-Runde. Der genaue Spielplan klärt sich kommende Woche.

BSL, Mittwoch:

Arkadia Traiskirchen Lions – Vienna D.C. Timberwolves 92:72 (23:9, 57:34, 76:57)

Timberwolves: D’Angelo 15, Fifolt 15 (11 Reb), Szkutta 12, Lohr 9, John 6, Lanegger 6, Rotter 5, Hofbauer 3, Nikolic 1, Wlasak; Alturban, Damjanac

Traiskirchen: Hollingsworth 27 (11 Reb, 7 Ast), Hahn 21, Gamble 16 (12 Reb), Falzon 12, Schmit 7, Busma 4, Makivic 3, Kostic 2, Hoffer-Toth; Kogelnik, Kühteubl, Lesny

Foto: Pictorial/M. Filippovits