Irre: Wolves schaffen Sweep gegen Bulls!

Die Vienna Timberwolves machen das schier Unmögliche möglich und schlagen die Kapfenberg Bulls auch im vierten Saisonduell – und das, nachdem die ersten 13 Begegnungen gegen den ehemaligen Serienmeister in der Vergangenheit verloren wurden!

In der gut gefüllten Steigenteschgasse setzen sich die Wölfe am Ostersonntag nach einem frühen 11-Punkte-Rückstand dank einer tollen Schlussphase noch mit 72:63 durch.

Damit steht fest, dass die Wolves trotz der Minuspunkte zu Saisonbeginn die Qualifikationsrunde nicht auf dem letzten Platz beenden werden! Abhängig von den Ergebnissen am Montag sind vor dem letzten Spiel in Traiskirchen noch die Ränge neun bis elf möglich.

Kapfenberg mit starkem Beginn

Angeführt von einem ganz starken Jakob Szkutta legen die Timberwolves auf 8:6 vor, aber danach zeigen die Bulls, warum sie in der Qualirunde bis auf die Spiele gegen die Wölfe ungeschlagen sind. Hohes Fast-Break-Tempo und vor allem die Physis von Brad Greene bringt die Gäste auf 16:8 und später auf 23:13 weg. Momo Lanegger fasst in der zehnten Minute bereits sein drittes Foul aus und nach der ersten Pause führt Kapfenberg 23:14.

Im zweiten Abschnitt läuft es vor allem defensiv besser und vorne treffen Youngster Luka Damjanac, Jakob Lohr und besonders Chris Vogt. Die Timberwolves können in der Schlussminute der ersten Hälfte auf 30:34 verkürzen, ehe Adamu noch zwei Freiwürfe trifft.

Traumhaftes Schlussviertel

Pippo D’Angelo eröffnet das dritte Viertel mit einem Dreier und nach 24. Minute heißt es 37:40. Danach scheint sich Kapfenberg aber wieder zu weit abzusetzen: Obwohl Jakob Lohr und Co. zwischendurch auf 43:47 herankommen, führen die Bulls in der 29. Minute 52:43. Nach zwei Freiwürfen von Jonas John und einem Layup von Momo Lanegger ist vor dem Schlussabschnitt aber wieder alles offen (47:52).

Kapfenberg liegt noch 56:49 voran, aber danach verteidigen die Wolves immer konsequenter und beginnen – nach nur drei Dreiern in den ersten 32 Minuten – zu treffen. Die Wölfe legen einen 13:1-Lauf auf 62:57 hin, Elias Wlasak trifft einen, Pauli Rotter zwei Dreipunkter. Die Line-up Rotter-John-Wlasak-Lanegger-Vogt rührt Beton an und in der 38. Minute sorgt Szkutta mit einem Dreier zum 66:59 für eine kleine Vorentscheidung. Die Bulls kommen in der Schlussminute zwar auf 63:68 heran, aber Wlasak holt einen ganz wichtigen Offensiv-Rebound und Lanegger und Vogt machen endgültig alles klar. Das Schlussviertel geht mit 25:11 an die Timberwolves!

„Super, super Sieg“

„Ich kann es selbst noch nicht ganz glauben, dass wir alle vier Spiele gegen Kapfenberg gewonnen haben. Am Anfang haben uns die Bulls mit ihrer Physis und ihrem Tempo am Fastbreak große Probleme bereitet. Man hat gesehen, warum sie in den letzten Wochen so erfolgreich waren. Aber wir sind mit Fortdauer des Spiels immer besser hineingekommen, haben mehr Intensität gezeigt und Greene ein bisschen unter Kontrolle bekommen. Vorne haben wir die wichtigen Würfe getroffen, die Bulls nicht. Ein super, super Sieg für uns“, jubelt Coach Hubert Schmidt.

Nun werden mit Spannung die Ergebnisse am Montag verfolgt, ehe es am Samstag nach Traiskirchen geht.

BSL, Sonntag:

Vienna Timberwolves – Kapfenberg Bulls 72:63 (14:23, 30:36, 47:52)

Timberwolves: Vogt 19 (15 Reb), Szkutta 14, Lohr 9, Damjanac 7, Rotter 6, D’Angelo 5, Lanegger 5, Wlasak 4, John 3; Cantor, Konzet, Kuchar

Bulls: Greene 25 (16 Reb), Adamu 8, Varner 8, Latkovic 6, Zapf 6, Krstic 5, Schrittwieser 3, Vötsch 2, Grgic; Kretschmer, Podany

Foto: Pictorial/A. Pichler-Kröss