Heimniederlage gegen Traiskirchen

Die Vienna Timberwolves müssen sich den Arkadia Traiskirchen Lions am Samstag in der Steigenteschgasse mit 61:87 geschlagen geben und warten in der win2day Basketball Superliga weiter auf den ersten Saisonsieg.

Nach einem guten Start der Wolves zeigen die Gäste recht schnell, warum sie als Favorit in das Spiel gegangen sind und setzen sich schließlich klar durch.

Turnovers erneut ein Problem

Das Spiel beginnt mit hohem Tempo auf beiden Seiten: Die Wolves (ohne den verletzten Lanegger) legen fünfmal vor – zuletzt durch einen Fast-Break-Dreier von Oscar Schmit zum 11:8 – und die Lions können jedes Mal ausgleichen. Mit Fortdauer des Viertels übernehmen die Gäste dank der Athletik von Demonia und Clare die Kontrolle und setzen sich auf 18:12 und 22:15 ab. Dreipunkter von Jonas John und Schmit per Buzzer zum 18:22 halten die Wölfe aber im Spiel.

Der zweite Abschnitt fängt mit zwei bitteren Fehlpässen bei Einwürfen an, Traiskirchen zieht sofort auf 27:18 davon. Ivor Kuresevic unter dem Korb und Elias Wlasak aus der Distanz treffen zwar, aber die Ballverluste nehmen wie schon gegen Wels Überhand und die Gäste führen 35:23. Youngster Daniele Kuchar bringt neues Leben ins Spiel und Ziga Fifolt scort sechs Punkte in Folge unter dem Korb (29:37). Auf der Gegenseite ist aber Demonia bei seinen Penetrations überhaupt nicht zu halten, er erzielt vor der Pause (trotz 0/5 vom Dreier) gleich 21 Punkte. Die Schlussphase der ersten Hälfte gehört den Wölfen: Fifolt (12 Punkte, 10 Rebounds zur Halbzeit), Kuchar und Fifolt nach Kuchar-Assist erneut mit dem Buzzer verkürzen auf 35:43.

Lions ziehen schnell davon

Im dritten Viertel machen die Lions jegliche Timberwolves-Hoffnungen schnell zunichte. Lasenbergs scort zwei Dreipunkter zum 49:35. Szkutta kann zwar mit einem Distanzwurf antworten, aber die Wölfe treffen nun nichts und erneut Lasenbergs erhöht auf 57:39. Offensiv läuft es in der Folge zwar besser (Fifolt, Szkutta, John und Schmit treffen), aber Traiskirchen um Demonia punktet beliebig und stellt bis zur letzten Pause auf 70:48.

Fifolt ist im Schlussabschnitt weiterhin der beste Wolf und setzt sich mehrmals unter dem Korb durch, darunter mit einem Alley-oop-Dunk trotz Foul nach Szkutta-Assist. Kuchar weiß auch in der zweiten Hälfte zu gefallen und scort zum 58:87, William Emiohe feiert in der Schlussminute sein Comeback und gibt prompt einen Assist auf Wlasak. Die Lions lassen nichts mehr anbrennen und siegen schließlich auch in dieser Höhe verdient.

Einiges an Verbesserungspotenzial

„Glückwunsch an Traiskirchen. Wir haben heute 40 Minuten gekämpft, aber zu wenig Kontrolle am Rebound und in 1-gegen-1-Situationen finden können“, kommentiert Head Coach Justin Schlünken.

Am Samstag (16 Uhr) steht das Auswärtsspiel beim SKN St. Pölten auf dem Programm.

BSL, Mittwoch:

Vienna Timberwolves – Arkadia Traiskirchen Lions 61:87 (18:22, 35:43, 48:70)

Timberwolves: Fifolt 21 (19 Reb), Schmit 10, Szkutta 9, Wlasak 9, John 6, Kuchar 4, Kuresevic 2, D’Angelo, Karian, Konzet, Onyemaechi, Emiohe

Traiskirchen: Demonia 32, Clare 17, Lasenbergs 16, Lawrence 6, Ndukwe 6, Kostic 5, Vay 3, Kühteubl 2, Schuecker, Winkler, Hofstädter; Leitner

Foto: Pictorial/A. Pichler-Kröss