Graz zu stark, aber Wolves im Aufwind

Die Vienna Timberwolves bringen in der win2day Basketball Superliga am Freitag beim UBSC Raiffeisen Graz eine über weite Strecken gute Leistung, müssen sich aber schließlich der Offensiv-Power der Steirer beugen und unterliegen 72:93.

Selbst zeigen die Wölfe im Angriff eine klare Steigerung gegenüber den letzten Runden, so werden zwölf von 25 Dreipunkte-Versuchen versenkt und die Anzahl der Ballverluste (13) hält sich in Grenzen.

Wolves kommen von zweistelligem Rückstand zurück

Noch ohne Oscar Schmit und Dani Kuchar, dafür aber schon mit über 16 Minuten von Jakob Szkutta, erwischen die Wolves einen hervorragenden Start. Elias Wlasak, Szkutta und ein Dunk von Ziga Fifolt sorgen für einen 7:7-Zwischenstand, Dreipunkter von Momo Lanegger und Wlasak für eine 13:11-Führung. Danach trumpft aber die US-Riege Smith, Cooks, Diggs und Green auf und die Hausherren ziehen mit einem 12:0-Run auf 23:13 davon. Pippo D’Angelo und Jonas John können den Lauf stoppen und dank eines Szkutta-Layups mit dem Buzzer sind die Wiener zur ersten Pause auf 21:25 dran.

Im zweiten Abschnitt macht die Truppe von Justin Schlünken bei dessen Rückkehr nach Graz stark weiter: Szkutta und Ivor Kuresevic lassen die Timberwolves mit Distanzwürfen auf 27:27 ausgleichen, nach fünf Grazer Punkten trifft Pauli Rotter von außen, Fifolt unter dem Korb und Wlasak stellt mit seinem dritten Dreier auf 35:32 für die Gäste! Die letzten knapp drei Minuten der ersten Hälfte gehören dann aber klar den Gastgebern, die mit hohem Tempo und starken Quoten auf 43:36 stellen.

Graz spielt groß auf

Im dritten Viertel ist der UBSC um Cooks, Simoner und Diggs nicht zu stoppen, der Run weitet sich auf 18:1 zum 50:36 aus. Danach können Lanegger, Fifolt und Rotter dagegenhalten, aber Smith und Co. treffen praktisch bei jedem Angriff – genauer gesagt bei 16 der ersten 17 Offenses (dreimal davon nach einem Offensiv-Rebound)! Und auch beim 18. und letzten Angriff des Abschnitts scheitert Cooks von der Mittellinie nur knapp. Doch auch die Wolves sind vorne mit 22 Zählern durchaus erfolgreich, vor allem Fifolt, John und Lanegger trumpfen auf. Beim Stand von 78:58 für Graz ist die Entscheidung dennoch schon gefallen.

Die letzten zehn Minuten können Willy Emiohe, der wie Lanegger in seiner Heimat gastiert, und Co. ausgeglichen gestalten, die Steirer verwalten den Vorsprung souverän. Kuresevic gelingt mit einem Dreier der Schlusspunkt.

„Herausragendes drittes Viertel“

„Glückwunsch an Graz, sie haben ein herausragendes drittes Viertel gespielt, in dem wir leider mit verschiedenen Verteidigungsvarianten keinen Weg gefunden haben sie zu stoppen, daher geht der Sieg auch so in Ordnung“, kommentiert Coach Schlünken.

Ein Spiel, das trotz der Niederlage für 2024 optimistisch stimmt! Am Donnerstag wartet in Gmunden die nächste schwierige Auswärtsaufgabe, am 7. Jänner kommt der BC Vienna zum Derby in die Steigenteschgasse.

Die Vienna Timberwolves wünschen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

BSL, Freitag:

UBSC Raiffeisen Graz – Vienna Timberwolves 93:72 (25:21, 43:36, 78:58)

Timberwolves: Fifolt 20, Lanegger 9, Szkutta 9, Wlasak 9, John 8, Rotter 7, Kuresevic 6, D’Angelo 4, Konzet, Emiohe; Karian, Schmit

UBSC: Smith 21, Cooks 20, Diggs 19, Simoner 11, Green 8, Shaw 6, Siegmund 6, Sacher 2, Podany

Foto: Pictorial/B. Kohlmaier