Zusammenfassung
Die Vienna Timberwolves feiern in Innsbruck den zweiten souveränen Auswärtssieg. Die Guards Jakob Konzet, Daniele Kuchar und Dean Kantor kompensieren den Ausfall von Felix Angerbauer ausgezeichnet, Routinier Pippo D´Angelo gibt sein Saisondebüt.
Die Wölfe starten mit zwei erfolgreichen Dreiern durch Karian und Kuchar optimal und führen rasch mit 8:2. Danach reißt der Faden ein wenig und ein 10:2 Run der Tiroler angeführt von Edgars Kaufmanis, der letzten Herbst auch zum Try Out bei den Timberwolves in Wien zu Gast war, bringt das 10:12 nach dreieinhalb Minuten. Dieser Zwischenstand ist übrigens der erste Rückstand der laufenden Saison. Nach einigen Minuten mit ausgeglichenem Spielstand, kommt mit der Einwechslung von Cantor und Siegmund, die sich beide sofort in die Scorer-Liste eintragen, frischer Schwung in das Spiel der Gäste. Auch Pippo D´Angelo, der erstmals diese Saison für die Wiener am Feld steht, zeigt mit vier Punkten sofort Präsenz unter dem Korb. Nach weiteren erfolgreichen Distanzwürfen von Siegmund und Cantor geht es mit einer 25:20 Führung in die erste Viertelpause.
Defensiv ausgezeichnet
Die Wölfe knüpfen mit einem Cantor Dreier gleich an, wo sie im ersten Abschnitt aufgehört haben. Nachdem die Tiroler zweimal etwas zu einfach unter dem Korb punkten können, legen die Wölfe defensiv jetzt einen Zahn zu. Zahlreiche Ballgewinne werden mit sehenswerten Gegenangriffen zu vielen schnellen Punkten verwertet. Nach 16 Minuten steht es bereits 44:29. Der Rest des Viertels verläuft ausgeglichen und die Timberwolves gehen mit einer komfortablen 52:36 Führung in die Halbzeitpause.
Immer konstant in Führung
Und wieder eröffnen die Timberwolves den Spielabschnitt mit einem erfolgreichen Dreier, diesmal durch Kapitän Kuresevic, der von Konzet ausgezeichnet bedient wird. Offensiv schleicht sich in Hälfte zwei zwar der eine oder andere Ballverlust ein, aber defensiv sind die Wiener nach wie vor sehr zuverlässig. So steigt der Vorsprung bald auf mehr als 20 Punkte an. Nach 30 Minuten steht es 69:48 und auch der letzte Abschnitt startet wie die anderen zuvor mit einem Dreipunkter durch Cantor. Die Timberwolves spielen das letzte Viertel routiniert bei annähernd gleichbleibendem Vorsprung zu Ende. Am Ende holen sich die Wölfe, dank einer neuerlich starken, sehr ausgeglichenen Teamleistung verdient mit 86:64.
Headcoach Justin Schlünken: „Das war heute definitiv ein Schritt nach vorne. Wir sind defensiv wieder gut gestanden und haben uns offensiv gesteigert, was wir uns nach der ersten Runde vorgenommen haben. Wir arbeiten im Training intensiv und haben das diese Intensität heute auch im Spiel gezeigt.“
Point Guard Daniele Kuchar: „Wir haben umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Als junges Team können wir gegen ein erfahrenes Team wie die Raiders nicht über das Setplay kommen sondern müssen solche Spiele über Defense und Intensität gewinnen. Das haben wir heute gemacht.“
SWARCO RAIDERS Tirol : Vienna Timberwolves 64:86 (20:25, 16:27, 12:17, 16:17)
Vienna Timberwolves: Konzet 17, Kuchar 17, D´Angelo 14, Cantor 13, Karian 7, Seher 5, Siegmund 5, Kuresevic 3, Balau 2, Onyemaechi 2, Ogbevoen 1
SWARCO RAIDERS Tirol: Deschner & Pirchner je 9, Acheampong, Kaufmanis & Nemcec je 8, Marcikic 7, Cisse 6, Buelonjic 4, Obradovic 3, Krüger 2, Sparber & Spasojevic
Foto: Pictorial/A. Schwaninger