Zusammenfassung
Stark ersatzgeschwächt müssen sich die Vienna Timberwolves am Samstag zum Auftakt der Hinrunde der win2day Basketball Superliga bei den Unger Steel Gunners Oberwart mit 64:92 geschlagen geben.
Mit den verletzten Jakob Szkutta und Oscar Schmit sowie dem bei einem internationalen MU19-Turnier weilenden Jakob Konzet fehlen gleich drei Point Guards, zudem fällt auch Backup-Big William Emiohe aus.
Dennoch liegen die Wölfe nach drei Dreiern von Jonas John in Folge in der 15. Minute 27:25 voran, ehe sich die Hausherren mit einem 16:0-Run vorentscheidend absetzen können.
Bittere Wende nach Dreier-Serie
Angeführt von Monroe und Tutu legen die Gunners mit einem 9:1 los, aber Elias Wlasak, Pippo D’Angelo und Ziga Fifolt gleichen auf 9:9 aus. Beide Seiten treffen schlecht von außen, doch Jonas John sorgt mit einem Dreier dafür, dass die Wolves nach dem ersten Viertel auf 16:17 dran sind.
Ivor Kuresevic scort zur ersten Führung der Timberwolves (18:17), danach reihen sich Fehlwürfe und Ballverluste und Oberwart setzt sich auf 25:18 ab. Nach einer Auszeit trifft John drei Dreier in weniger als einer Minute und bringt die Wölfe 27:25 in Front! Leider sorgen danach ein „toughes“ Offensiv-Foul von Fifolt und ein enttäuschenderweise nach Intervention umgedrehter Offensiv-Foul-Pfiff zu Ungunsten von Wlasak dafür, dass das Momentum wieder aufseiten der Burgenländer ist. Die Wölfe erfangen sich nicht, Fifolt fasst gar schon sein viertes Foul aus und die Wiener und liegen nach einem 0:16-Run 27:41 zurück. D’Angelo und Wlasak treffen je einen Freiwurf, mit 29:43 geht es in die Halbzeitpause.
Keine Spannung nach der Pause
Im dritten Viertel scoren Dani Kuchar und Wlasak, näher als auf zwölf Punkte kommen die Wolves aber nicht heran. Die Gunners legen ihre Wurfschwäche ab und ziehen auf 54:34 davon. John verwandelt zwei weitere Dreipunkter und am Ende des Abschnitts trifft mit Wlasak endlich auch ein anderer Spieler von außen. Oberwart führt vor der letzten Pause 65:43.
Momo Lanegger und Co. sind nun vermehrt mit Drives erfolgreich, aber auch die Gunners scoren nun hochprozentig und ziehen auf 90:61 weg. Kuresevic gelingt gegen Ende sein erster Dreier der Saison, Oberwart siegt souverän.
Zwei Heimspiele innerhalb einer Woche
„Glückwunsch an Oberwart, sie haben heute sehr stark gespielt. In der zweiten Hälfte hatten sie überragende Treffenquoten. Wir sind gerade in einer schwierigen Situation, auch kadertechnisch. Ich glaube aber, dass wir heute 40 Minuten gekämpft und unser Bestes gegeben haben. Ich bin stolz auf die Mannschaft“, kommentiert Coach Justin Schlünken.
Für die Timberwolves stehen nun zwei Heimspiele auf dem Programm: Am Donnerstag um 19 Uhr kommt der SKN St. Pölten in die Steigenteschgasse, am 26.12. um 17.30 Uhr geht es gegen die Klosterneuburg Dukes.
Bleibt zu hoffen, dass sich die Personalsituation möglichst schnell bessert.
BSL, Samstag:
Unger Steel Gunners Oberwart – Vienna Timberwolves 92:64 (17:16, 43:29, 65:43)
Timberwolves: John 22 (6/12 3er), Wlasak 11, D’Angelo 10, Fifolt 8 (12 Reb), Kuresevic 5, Kuchar 4, Lanegger 4 (7 Ast), Karian; Cantor, Szkutta
Oberwart: Monroe 18, Tutu 16, Brooks 13, Käferle 9, D. Köppel 8, F. Köppel 8, Rombley 8, Abou-Ahmed 7, Knessl 5, Wess; Tomisser
Foto: Pictorial/A. Pichler-Kröss