Die Vienna D.C. Timberwolves unterliegen am Sonntag am fünften Spieltag der Qualifikationsrunde bei den BK IMMOunited Dukes in Klosterneuburg mit 61:75.
Durch die am Vortag ausgebliebene Schützenhilfe von Wels war das Spiel für die Tabelle ohne Bedeutung, dennoch wurde es ein bitterer Abend für die Wolves, denn Jakob Szkutta verletzte sich in der elften Minute am Sprunggelenk.
Am kommenden Samstag geht es für die Wölfe in Traiskirchen im alles entscheidenden Spiel um den Viertelfinal-Einzug.
Verletzung als Wendepunkt
Die ersten Minuten verlaufen ausgeglichen, Ziga Fifolt sorgt mit einem schön herausgespielten Dunk für das erste Highlight, auch Pezi Hofbauer schreibt an. Die Dukes legen zwar auf 11:6 vor, aber zwei Dreier von Pippo D’Angelo und einer von Pauli Rotter bringen die Timberwolves mit 15:13 in Führung. D’Angelo und Elias Wlasak legen zum 21:16 nach. Bis zur Viertelpause kann Eamonn Joyce für Klosterneuburg auf 21:21 ausgleichen.
Anfang des zweiten Viertels fängt Szkutta bei einem Einwurf mit hohem Luftstand den Ball, wird aber stark bedrängt und knickt um. Die Wölfe erfangen sich von diesem Schock lange nicht, Klosterneuburg zieht dank vielen einfachen Körben auf 34:24 davon. Jakob Lohr bringt die Wölfe mit einem Dreipunkter und einem And-one auf 30:37 heran. Die Wolves sind aber defensiv und am Rebound zu langsam und die Dukes setzen sich auf 46:32 ab, ehe der gut aufgelegte Wlasak per Dreier den Pausenstand von 35:46 herstellt.
Gutes Comeback, aber offensiv zu schwach
Obwohl Klosterneuburg in diesem an sich bedeutungslosen Spiel weiter eine harte Gangart fährt (u.a. schlägt Blazevic Rotter mit dem Ellbogen die Lippe blutig), ist es Wolves-Kapitän D’Angelo, der schon in der 23. Minute (!) mit dem fünften Foul vom Parkett muss. Der Rückstand erhöht sich auf 14 Zähler, aber mit Zonenverteidigung kämpfen sich die Wölfe um Fifolt, Momo Lanegger, Jonas John, Dominik Alturban und Wlasak zurück. Nach 30 Minuten heißt es 54:63.
Rotter, John und Lanegger verkürzen bis zur 34. Minute auf 58:63, danach gelingt den Wienern offensiv aber nichts mehr und Klosterneuburg stellt auf 71:58. Youngster Luka Damjanac trägt sich in der Schlussphase noch mit drei Punkten in die Scorerliste ein.
Verdiente Niederlage
„Die Verletzung von Jakob ist natürlich bitter. Das Hauptziel, ohne Blessuren durch dieses bedeutungslose Spiel zu kommen, wurde leider verfehlt. Bis zum Zeitpunkt der Verletzung waren wir gleichauf, haben aber insgesamt in der ersten Hälfte den physischen Kampf und 1-gegen-1-Situation klar verloren. Nach der Pause haben wir dahingehend deutlich besser agiert, aber wieder zu viele Ballverluste begangen und dadurch verdient verloren“, sagt Coach Hubert Schmidt.
Die Dukes scoren 38 Punkte in der Zone, die Wolves nur 20.
BSL, Sonntag:
BK IMMOunited Dukes – Vienna D.C. Timberwolves 75:61 (21:21, 46:35, 63:54)
Timberwolves: Fifolt 13 (11 Reb), D’Angelo 12 (4/4 3er), Wlasak 8, Lohr 7, Lanegger 6, John 4, Rotter 4, Damjanac 3, Hofbauer 2, Nikolic 2, Alturban, Szkutta
Dukes: Murray-Boyles 15, Jakubowski 12, Waldin-Mullings 10, Bauer 9, Burgemeister 9, Blazevic 7, Joyce 6, Oikonomopoulos 4, Alper 2, Leydolf 1
Foto: Pictorial/M. Filippovits