Im letzten Testspiel vor Beginn der win2day Basketball Superliga setzen sich die Vienna Timberwolves am Sonntag in der Steigenteschgasse gegen die BK IMMOunited Dukes Klosterneuburg mit 84:71 durch.

Die Wolves, die ohne den angeschlagenen Markus Golder antreten und in der zweiten Hälfte Pezi Hofbauer schonen, liegen zwischenzeitlich mit bis zu 14 Zählern zurück, ein 20:0-Run zwischen der 30. und 36. Minute bringt aber die Wende.

Die Meisterschaft beginnt am 2. Oktober mit einem Auswärtsspiel bei den Kapfenberg Bulls.

Beide Teams lange im Gleichschritt

Im ersten Viertel verläuft das Spiel zunächst ausgeglichen, ehe Jakubowski den Dukes mit zwei Würfen von außen zu einem 17:12-Vorsprung verhilft. Mit 19:18 aus Sicht der Gäste geht es in die erste Pause.

Der zweite Abschnitt ist von vielen Fouls geprägt, vor allem Chris Vogt schafft es immer wieder an die Freiwurflinie. Kein Team kann sich absetzen, Nemanja Nikolic scort für die Timberwolves zur 36:35-Halbzeitführung.

Schwacher Start in die zweite Hälfte

Nach einer munteren ersten Hälfte starten die Wolves etwas schläfrig in die zweite. Vogt scort zwar zweimal inside, geht aber früh mit seinem vierten Foul auf die Bank und Bracy-Davis und Klosterneuburg ziehen mit einem 21:4-Run auf 56:42 davon.

Mit einer kleineren Aufstellung läuft es dann zumindest offensiv runder, Jakob Szkutta kann bereits 15 Minuten eingesetzt werden und präsentiert sich in guter Verfassung. Der 17-jährige Luka Damjanac zahlt zwar defensiv Lehrgeld, kann aber mit 2 Punkten, 6 Rebounds, 3 Assists und 2 Blocks dagegenhalten. Pauli Rotter sorgt mit einem Buzzer-Beater-Dreier dafür, dass die Wolves nach drei Vierteln auf 55:63 dran sind.

Starke Energieleistung im Schlussviertel

Im Schlussviertel dominieren die Wölfe an beiden Enden des Courts: Klosterneuburg gelingt sechs Minuten lang kein Punkt, vorne treffen Rotter, Nikolic und Jonas John aus der Distanz, Momo Lanegger und Jakob Lohr per Drive und von der Linie. Das Scoreboard zeigt plötzlich ein 72:63 für die Wolves.

Miletic stoppt den 20:0-Run zwar mit einem Dreipunktespiel, aber Pippo D’Angelo und Rotter legen sofort nach und die Timberwolves bauen den Vorsprung durch einen Dreier von Elias Wlasak sogar auf 83:67 aus.

Negativ-Run gut weggesteckt

“Es war ein interessantes Match, vor allem in der zweiten Hälfte. Man darf nicht vergessen, dass Klosterneuburg auch gestern bereits ein Spiel hatte, dennoch war es wieder eine sehr starke Reaktion des Teams auf einen Negativ-Run. Wir müssen uns in einigen Aspekten weiter steigern, um Kapfenberg nächste Woche fordern zu können”, sagt Coach Hubert Schmidt.

Bemerkenswert ist einmal mehr die Tiefe im Kader, die sich durch 46 Bench Points zeigt.

BSL-Test, Sonntag, Steigenteschgasse:

Vienna Timberwolves – BK IMMOunited Dukes Klosterneuburg 84:71 (18:19, 36:35, 56:63)

Timberwolves: Rotter 16, Nikolic 15, Vogt 10, Lohr 9, John 8, Wlasak 8, D’Angelo 7, Szkutta 5, Lanegger 4, Damjanac 2, Hofbauer

Klosterneuburg: Bracy-Davis 14, Wonisch 13, Miletic 12, Jakubowski 9, Bauer 8, Burgemeister 4, Jones 4, Alper 3, Blazevic 2, Leydolf 2, Moschik, Nurse


Foto: A. Pichler