Die Vienna Timberwolves müssen sich bei ihrem Saisondebüt in der win2day Basketball Superliga am Samstag bei den OCS Capital Bulls in Kapfenberg mit 74:91 geschlagen geben.

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte setzen sich die Steirer ab, die Wölfe kämpfen sich noch einmal auf sieben Zähler heran. Schlussendlich gewinnen die mit fünf Legionären stark besetzten und athletischen Bulls verdient.

Dennoch ein durchaus positiver erster Auftritt der jungen Wolves.

Führung bis kurz vor Halbzeit

Neben Jakob Szkutta, Elias Wlasak, Momo Lanegger und Ziga Fifolt steht erneut der 17-jährige Jamie Onyemaechi in der Starting Five. Wlasak eröffnet mit einem Dreier, Szkutta muss nach einem Foul kurzzeitig ausgewechselt werden und sein Ersatz Oscar Schmit erhöht auf 4:0. Beide Teams beginnen offensiv stark, Kapfenberg geht mit 13:9 und 17:12 in Führung. Doch Wlasak trifft im ersten Viertel gleich vier Dreipunkter, auch Jonas John und Szkutta schreiben an und Fifolt scort zur 22:20-Führung nach zehn Minuten.

Fifolt erhöht auf 24:20, aber die Kapfenberger sind besonders durch Noah Baumann gefährlich im Gegenangriff und Ex-Wolf Simon Okoro komplettiert einen 7:0-Run für die Gastgeber. Armin Karian hält die Wölfe mit zwei Layups im Spiel, aber die Bulls um Miro Zapf sind weiter am Drücker und finden immer wieder den Weg zum Korb. Die Timberwolves zeigen sich in der Folge defensiv verbessert, Fifolt kann mit zwei Inside-Scores auf 34:34 ausgleichen und Szkutta vollendet einen 7:0-Lauf zur letzten Führung (37:34). Ali Sow und Rudi Williams beweisen ihre individuellen Qualitäten und zur Halbzeit heißt es 44:39 für Kapfenberg.

Nach schwachem dritten Viertel reicht Aufholjagd nicht

Im dritten Abschnitt sind die Wolves bis zum Stand von 43:47 dran, aber die Ballverluste häufen sich und ermöglichen den Bulls, ihre größte Stärke auszuspielen. In der 25. Minute ist der Rückstand erstmals zweistellig (43:54). Fifolt und Schmit können zwar verkürzen, aber die Hausherren sind nun stärker und stellen bis zur letzten Pause auf 62:48.

Sow erhöht auf 65:48, ehe Wlasak und Lanegger auf 53:65 stellen können. Doch offensiv zu stark präsentieren sich die Kapfenberger in dieser Phase, die Differenz wächst auf 19 Zähler an (53:72). In der Folge spielen sich aber die Wolves in einen offensiven Flow, Fifolt durch tiefe Post-ups und Lanegger mit Penetrations sind immer wieder erfolgreich. Zwar heißt es in der 36. Minute immer noch 78:63 für die Bulls, aber Wlasak und Co. geben nicht auf und Fifolt lässt sein Team 1:21 Minuten vor Ende sogar auf 73:80 herankommen. Im Gegenzug entscheidet jedoch Williams mit einem schwierigen Dreier das Spiel, die Wölfe versuchen nun erfolglos schnelle Abschlüsse, wodurch Kapfenberg das Ergebnis noch deutlich machen kann.

„Über weite Strecken ein gutes erstes Saisonspiel“

„Glückwunsch an Kapfenberg zu einer guten zweiten Halbzeit. Über weite Strecken haben auch wir ein gutes erstes Saisonspiel gespielt. Leider hat uns eine Phase im dritten Viertel, wo wir den Ball zu viel weggeworfen haben, das Spiel gekostet. Aber definitiv eine Leistung, auf die wir aufbauen können“, analysiert Coach Justin Schlünken.

Am Sonntag, dem 15. Oktober, steht um 15.30 Uhr gegen Oberwart das erste Heimspiel auf dem Programm. Im Anschluss (18 Uhr) eröffnen unsere Damen gegen Klosterneuburg die BDSL-Saison.

BSL, Samstag:

OCS Capital Bulls Kapfenberg – Vienna Timberwolves 91:74 (20:22, 44:39, 62:48)

Timberwolves: Fifolt 25 (14 Reb, 29 Eff), Wlasak 19, Lanegger 12 (20 Eff), Szkutta 8, Karian 4, John 3, Schmit 3, D’Angelo, Onyemaechi, Konzet; Kuchar

Kapfenberg: Sow 23, Williams 23, Baumann 21, Zapf 10, Krstic 8, Okoro 4, McCants 2, Schrittwieser, Vötsch, Gauster, Höger; Grgic


Foto: Pictorial/M. Tobisch