Im letzten Heimspiel des Jahres geraten die Timberwolves gegen die Raiffeisen Dornbirn Lions zu Beginn gleich in Rückstand. Das Team von Justin Schlünken bleibt aber ruhig und holt mit einer konstant guten Leistung einen überzeugender 86:72 Sieg. Mit einer jetzt ausgeglichenen Bilanz von je sechs Siegen und Niederlagen geht es mit gestärktem Selbstvertrauen nächsten Samstag zum Jahresausklang nach Deutsch Wagram.

Die nur mit sieben fitten Spielern angereisten Gäste geben den Timberwolves einen komplett anderen Look als die bisherigen Gegner. Defensiv von Beginn weg mit einer Zonenverteidigung attackieren die Lions konsequent mit zahlreichen Fastbreaks. Das hohe Tempo führt dazu, dass die Timberwolves sehr schnell die Teamfoulgrenze überschritten haben. Obwohl die Dornbirner zahlreiche Freiwürfe liegen lassen, liegen die Wölfe Mitte des ersten Viertels bereits mit 9:14 zurück. Eine Auszeit stoppt den offensiven Fluss der Gäste. Ein Dreier von Maxi Seher bringt die das 17:20 nach 10 Minuten.

Deutlich besseres 2. Viertel

Vier schnelle Punkte von Valentin Siegmund  werden von den Gästen mit einem 10:0 Run beantwortet, was zur nächsten schnellen Auszeit der Wölfe führt. Die Timberwolves kommen jetzt deutlich aggressiver als zuvor auf das Feld. Nach einem unsportlichen Foul von Nogues verwandelt Daniele Kuchar beide Freiwürfe und Pippo D´Angelo sorgt beim anschließenden Ballbesitz für zwei weitere Punkte. In der 15. Spielminute sind die Timberwolves wieder auf 28:32 heran, Auszeit Dornbirn. Die Flow der Donaustädter wird dadurch nicht gebrochen. In der 18. Minute versenkt Pippo D´Angelo, der gemeinsam mit Ivor Kuresevic für die Hälfte der  Timberwolves-Punkte in Halbzeit eins sorgt, einen Dreier zur ersten Führung (40:39). Siegmund und Angerbauer bauen nach zwei Steals die Führung bis zur Pause noch ein wenig auf 46:43 aus.

Vorsprung wird ausgebaut

Im dritten Abschnitt fällt der Dreipunktewurf für die Timberwolves gut. Vor allem Dean Cantor, der für den bald mit vier Fouls belasteten Daniele Kuchar kommt, versenkt einige Male von außen. Felix Angerbauer ist immer wieder mit Zug zum Korb erfolgreich. In der Defense wird in diesem Viertel intensiv gearbeitet und so wächst der Vorsprung langsam aber stetig an. Die mit der Starting Five nahezu durchspielenden Gäste kämpfen allerdings beherzt weiter und bleiben an den Wölfen dran. Stand nach 30 Minuten: 64:56.

Mit konstanter Defense zum Sieg

Die Timberwolves können den Vorsprung zunächst ausbauen, die Gäste kommen aber prompt wieder auf acht Punkte heran. Nach einer Auszeit setzt Felix Angerbauer einen wichtigen Dreier zum plus 11. In der Folge pendelt sich der Vorsprung der Wölfe bei etwa 10 Punkten ein. Besonders stark in dieser Phase Pippo D´Angelo mit zahlreichen Offensiv Rebounds. Auch defensiv wird weiterhin konstant gearbeitet und es werden kaum mehr einfache Würfe der Gäste zugelassen. Am Ende gewinnen die Wölfe ein von beiden Seiten intensiv geführtes Spiel verdient mit 86:72.

Head Coach Schlünken: „Glückwunsch an unsere Jungs zum Sieg. Eine Mannschaft, die aus 5 Import-Spielern besteht, als U22 Mannschaft plus einem Veteranen zu schlagen, da kann man wirklich stolz darauf sein. Dornbirn hat es uns heute schwer gemacht mit fast 35 Minuten Zonen-Defense. Über das Spiel haben wir einen Weg gefunden, uns gute Würfe zu erarbeiten und haben sie dann getroffen. Deshalb geht der Sieg in Ordnung.“

Center Pippo D´Angelo: „Wir sind eher passiv in die erste Halbzeit gestartet. Dornbirn hat ‚toughe shots‘ getroffen. In der zweiten Halbzeit haben wir bessere Defense gespielt, uns klar abgesetzt und verdient gewonnen.“

Vienna Timberwolves – Raiffeisen Dornbirn Lions 86:72 (17:20, 29:23, 18:13, 22:16)

Vienna Timberwolves: D´Angelo 18 (12 Reb),Kuresevic 14 (10 Reb), Angerbauer 11 (6 Ass), Karian & Kuchar je 9, Cantor & Seher je 6, Konzet 3, Balau & Unger; Marinkovic

Raiffeisen Dornbirn Lions: Miglinieks 20, Mehmed 18, Grinbergs 13 (10 Reb), Nogues 10 (6 Ass), Vitosis 9 (10 Reb), Rüdisser 2, Loacker


Foto: Pictorial/A. Pichler-Kröss