Die Vienna Timberwolves liefern den Pirlo Kustein Towers einen packenden Kampf. Bis fünf Minuten vor Ende ist das Spiel bei ausgezeichneter Stimmung in der Steigenteschhalle komplett ausgeglichen, ehe die Tiroler den entscheidenden Run setzen. Mit einer 79:93 Heimniederlage verabschieden sich die Wölfe erhobenen Hauptes aus dem Rennen um die Play Offs.
Blitzstart der Wölfe
Die Timberwolves starten super intensiv in das Spiel. Vor allem Jakob Konzet sticht in den ersten Minuten mit drei Ballgewinnen und fünf Punkten heraus. Da auch der Dreipunktewurf früh fällt steht es nach knapp vier Minuten 17:8 für die Wölfe. Kufstein kämpft sich unterstützt durch zahlreiche Freiwürfe nach sechseinhalb Minuten zum 19:19 zurück. Kapitän Kuresevic holt mit einem Dreier die Führung zurück. Jedoch bleiben die Towers Dauergäste an der Freiwurflinie, verwerten dort hochprozentig und gehen mit 24:31 in Führung. Vincent Balau und Dean Cantor verkürzen auf 30:31 Punkte. Ein durchaus zufriedenstellender Zwischenstand bei einer Freiwurfstatistik von unglaublichen 17:0 zu Gunsten der Gäste.
High Scoring Game
Valentin Siegmund bringt die Wölfe mit einem Fastbreak-Dunking wieder in Führung. Danach machen die Towers ihrem Namen alle Ehre und dominieren den Kampf unter der Brettern zur 35:41 Führung. Pippo D´Angelo holt mit fünf Punkten am Stück das 42:41 für die Wölfe und zwingt Kufstein zur ersten Auszeit. Kurz danach verletzt sich Daniele Kuchar am Knie und muss nach langer Unterbrechung ausgewechselt werden. Der gute Rhythmus der Timberwolves ist jetzt komplett weg und Justin Schlünken braucht in Minute 16 bei 45:53 seine zweite Auszeit. Jetzt gibt es wiederum zahlreiche Freiwürfe für die Donaustädter, die damit den Rückstand konstant halten können. Pausenstand 54:61
Es bleibt spannend
Unser Team, bei dem Daniele Kuchar auf die Zähne beißt, aber nach zwei Minuten wieder ausgewechselt werden muss, erwischt den besseren Start in die zweite Hälfte. Dean Cantor gleicht nach vier Minuten mit seinem dritten Dreier zum 63:63 aus. Die Towers antworten sofort mit einem 7:0 Run. Auszeit Timberwolves
Wie im zweiten Viertel stabilisiert die Auszeit das Spiel der Timberwolves und es geht nahezu im Gleichschritt weiter. Nach fünf Konzet Punkten in Folge geht es mit 72:77 in den Schlussabschnitt.
Toller Fight bis zum Schluss
Das Viertel startet mit einer Verletzung von Valentin Siegmund denkbar schlecht. Defensiv arbeiten die Wölfe jetzt ausgezeichnet, vorne fällt noch wenig. Armin Karians Dreier bricht in der 34. Minute den Bann und Ivor Kuresevic gleicht per Buzzer Beater mit einem Turnaround Jumpshot spektakulär zum 79:79 aus. Die gut besuchte Steigenteschhalle tobt während der Towers Auszeit!
Wie schon mehrmals zuvor antworten die Tiroler auf einen Run der Wölfe mit einem ebensolchen. Acht unbeantwortete Punkte bringen die Gäste zwei Minuten vor dem Ende mit 79:87 in Führung. Die Timberwolves versuchen noch einmal mit taktischen Fouls dem Spiel eine Wende zu geben. Die Towers bleiben aber an der Freiwurflinie eiskalt und entführen mit 79:93 die zwei Punkte aus Wien.
Headcoach Justin Schlünken: „Glückwunsch an Kufstein! Uns hat heute leider das Glück an der Freiwurflinie gefehlt und wir haben zu viele zweite Chancen zugelassen, um gegen ein top Team gewinnen zu können. Dazu zwei Verletzungen, das konnten wir trotz großem Einsatz der Jungs leider nicht wegstecken. Wir hoffen, dass sich Dani und Vali nicht schwerer verletzt haben.“
Vienna Timberwolves – Pirlo Kufstein Towers 79:93 (30:31, 24:30, 18:16, 7:16)
Vienna Timberwolves: Cantor 17, D´Angelo 13, Kuresevic 12 (5 Ass), Karian & Konzet je 10, Kuchar 8, Balau 4, Siegmund 3, John 2, Stubenvoll; Ogbevoen & Seher DNP
Pirlo Kufstein Towers: Alberto 29, Noba 16, Unger 15, Fister 13, Poulina 7 (8 Reb), Mlodianovski 4 (9 Reb), Erath F 3, Kaltenbrunner & Lesny & Thaler je 2, Erath L.
Foto: Pictorial/A. Pichler-Kröss