Timberwolves liefern großartiges Derby

Die Vienna Timberwolves zeigen in der win2day Basketball Superliga auch eine Woche nach dem Heimsieg gegen Eisenstadt eine ganz starke Leistung und fordern am Sonntag trotz der Ausfälle von Jakob Szkutta (muskulär) und Momo Lanegger den BC Vienna (ohne Rados) im Auswärtsderby voll.

Nach einem interessanten Spielverlauf mit vielen starken Aktionen und super Teamplay (23 Assists gegenüber 16 des Gegners) verlassen die Timberwolves den Hallmann Dome mit einem 77:90 und erhobenen Hauptes.

Tolle erste Hälfte

Die Wölfe sind von Anfang an voll da: Ziga Fifolt, Pippo D’Angelo und Elias Wlasak erspielen eine 6:2-Führung, Wlasak legt per Dreier zum 9:6 nach. Siriscevic bringt das mit starken Legionären besetzte BC-Team mit einem Vier-Punkte-Spiel zwar 10:9 in Front, aber Fifolt antwortet postwendend mit einem Dunk. Vujosevic ist mit seinen Drives schwer zu kontrollieren, Jonas John und Oscar Schmit holen die Führung für die Timberwolves in der Folge erneut zurück (20:16). John ist es auch, der mit dem Buzzer zum sensationellen 22:18-Stand nach dem ersten Viertel scort.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts haben die Donaustädter kurz Probleme, Stuckey und Konjevic treffen Dreipunkter. Doch die Truppe von Justin Schlünken kämpft großartig und John und Fifolt sorgen für eine 28:24-Führung. Kaum scheint es, als würde das Moment auf die Seite von Bajo und Co. wechseln, haben die Timberwolves wieder eine Antwort parat, wie zum Beispiel Elias Wlasak von außen zum 32:32-Ausgleich und per Layup zur erneuten Führung (34:32). Fifolt scort nach Assist von Youngster Daniele Kuchar zum 36:34, aber kurz vor der Halbzeit ist es vor allem Stuckey, der aus 1-gegen-1-Situationen trifft und dem BC zu einem 8:0-Run auf 42:36 verhilft. Wieder gelingt den Timberwolves ein Buzzer-Beater, diesmal Schmit zum 38:42.

Wolves weiterhin stark, BC siegt verdient

Die individuelle Klasse von Stuckey, Konjevic und den Hausherren macht den Timberwolves nach Seitenwechsel zwar zu schaffen, aber die Gäste um D’Angelo und Wlasak lassen sich schwer abschütteln und sind in der 25. Minute auf 46:51 dran. Der BC ist nach Fehlern der Wolves blitzschnell und die Differenz wird erstmals zweistellig (57:46 und 61:49), John und Ivor Kuresevic halten dagegen. Vujosevic wird zwar von Kuresevic und William Emiohe unter dem Korb abgeräumt, erhöht per Dreipunkter aber auf 65:51. Unglaublich, aber wahr: Wieder treffen die Wölfe mit der Sirene, diesmal Wlasak nach einem Offensiv-Rebound zum 53:65.

Hassan Zadeh ist mit seiner Giftigkeit unangenehm, aber Wlasak und Kuresevic lassen sich nicht unterkriegen und nach 32 Minuten ist der Rückstand wieder einstellig (59:68), Fifolt verkürzt später gar auf 61:68. In der Folge macht sich die größere Klasse der BC-Legionäre bemerkbar, beim Stand von 79:63 mit 3:20 Minuten auf der Uhr ist das Spiel praktisch entschieden. Wlasak und John verkürzen mit Dreiern auf 69:79, der BC antwortet mit einem 7:0-Run. D’Angelo, John, Jakob Konzet und Co. zeigen auch in der Schlussphase Herz und sorgen dafür, dass die Niederlage nicht höher ausfällt, als vom Spielverlauf her verdient.

Starke Vorstellung gibt Mut

Mit dieser starken Vorstellung können die Timberwolves weiter positiv in die Zukunft blicken.

Am kommenden Sonntag wartet mit Meister Gmunden in der Steigenteschgasse der nächste Leckerbissen auf die Wolves-Fans.

BSL, Sonntag:

BC Vienna – Vienna Timberwolves 90:77 (18:22, 42:38, 65:53)

Timberwolves: Wlasak 22, John 21, Fifolt 15 (14 Reb), D’Angelo 9, Kuresevic 6, Schmit 4 (6 Ast, 7 Reb), Konzet (5 Ast), Kuchar, Emiohe, Karian; Onyemaechi, Lanegger

BC: Stuckey 25, Vujosevic 21, Konjevic 19, Bajo 14, Siriscevic 5, Hassan Zadeh 4, Zdravkovic 2, Cvetkova, Stazic, Yilmazer; Rados

Foto: Pictorial/A. Pichler-Kröss