Das mU19-Team der Vienna D.C. Timberwolves muss am Samstag bei den Traiskirchen Lions die dritte Niederlage im siebenten Superliga-Spiel hinnehmen und unterliegt durch einen Buzzer-Beater-Dreier 65:66.

Partnerteam von Ströck

Starkes zweites Viertel

Die Wölfe starten defensiv schwach und lassen vor allem Sebastian Lesny mehrmals frei zum Wurf kommen. Die Lions behaupten das gesamte erste Viertel einen knappen Vorsprung, verlieren Lesny aber durch eine Verletzung am Sprunggelenk. Stand nach zehn Minuten: 18:15 für Traiskirchen.

Angeführt von Kingsley Fobi und Jakob Lohr erobern die Wolves im zweiten Abschnitt erstmals die Führung. Die Niederösterreicher haben Foulprobleme und stellen auf eine Zonenverteidigung um. Die Wölfe treffen schwach von außen, erst in der 19. Minute gelingt Laurence Sison der erste Dreier für die Gäste, die zur Halbzeit 35:28 führen.

Offensiv glücklos, am Ende nicht schlau genug

Nach Seitenwechsel erhöht Faiz Jakob von außen auf 38:28, doch die Timberwolves treffen in der Folge wahrlich nichts – weder von jenseits der Dreierlinie, noch inside. Die Lions kommen durch viele Freiwürfe auf einen Punkt heran, nach 30 Minuten liegen die Wolves 48:45 vorne.

Auch bis zur 36. Minute gelingt den Wölfen vorne kaum ein erfolgreicher Abschluss, die Niederösterreicher um Benno Müller und Nikias Schönerstedt führen inzwischen schon 60:54. Danach verteidigen Messiah Swait, Clemens Brunner und Co. aber sehr stark, in der Offense scoren vor allem Laurence Sison und Jakob Lohr und durch einen 11:0-Run innerhalb von drei Minuten liegen die Wiener plötzlich 65:60 voran. Die zwei letzten Angriffe werden jedoch nicht erfolgreich abgeschlossen und Schönerstedt trifft zunächst einen schwierigen Dreier aus dem Dribbling und schließlich auch mit dem Buzzer.

Zu wenige Winning Plays

„Wir haben zwischendurch mit intensiver Defense einen zweistelligen Vorsprung herausspielen können, aber gegen die Zonendefense der Lions leider einen ganz schwachen Wurftag erwischt und auch unter dem Korb einiges liegen gelassen. Trotzdem haben wir kurz vor Ende um fünf Punkte geführt, konnten aber Schönerstedt zweimal nicht am Dreier hindern, obwohl absehbar war, dass er werfen wird. Klar müssen wir uns basketballerisch in allen Belangen als Team und individuell verbessern, aber im Moment verlieren wir die Spiele vor allem, weil wir zu wenige Winning Plays machen, wenn es darauf ankommt – und das hat wenig mit Technik oder Taktik zu tun“, kommentiert Coach Hubert Schmidt.

BILDER zum Spiel

SL19, Samstag:

Traiskirchen Lions – Vienna D.C. Timberwolves 66:65 (18:15, 28:35, 45:48)

Timberwolves: Lohr 17, Sison 13, Fobi 9, Swait 7, Hofbauer 4, Krejcza 4, Jakob 3, Tabib 2, Okoro 2, Stubenvoll 2, Pietersen 2, Brunner

Lions: Schönerstedt 19, Müller 17, Lesny 12, Julian 6, Zuleck 4, Cermak & Traumüller je 3, Ottenschläger 2, Schwarzenecker