Stark ersatzgeschwächt bestreiten die Timberwolves das schwere Auswärtsspiel bei den Wörthersee Piraten. Neben dem schon letzte Woche verletzt pausierenden Ivor Kuresevic, fehlen diesmal auch Daniele Kuchar und Valentin Siegmund. Ähnlich wie in der Vorwoche gegen Mistelbach läuft unser Team immer einem Rückstand hinter. Die jungen Wölfe bleiben zwar größtenteils in Schlagdistanz, können aber letztendlich keine Punkte vom Wörthersse entführen.
Piraten setzen sich früh ab
Die Gastgeber starten sehr stark in das Spiel. Angeführt von Routinier Shawn Ray, der im ersten Abschnitt bereits neun Punkte erzielt, setzen sich die Piraten schnell von den Wölfen ab. Bei unserem Team fällt zwar der eine oder andere Dreipunktewurf, aber es werden zu viele einfache Chancen liegen gelassen. So steht es nach 10 Minuten verdient 23:10 für die Klagenfurter.
Offensiver Schwung durch Cantor und Stubenvoll
Die von der Bank gekommenen Dean Cantor und Cornelius Stubenvoll bringen offensiven Schwung in das Spiel der Wölfe. Beide scoren sowohl per Lay up als auch hinter der Dreipunktelinie und haben gemeinsam mit 12 Punkten großen Anteil daran, dass der Rückstand nach und nach reduziert werden kann. Ein Lay up von Pippo D´Angelo bringt die Timberwolves in der 17. Minute auf 24:31 heran und es keimt Hoffnung auf, das Spiel vor der Pause noch ausgleichen zu können. Shawn Ray antwortet allerdings mit fünf schnellen Punkten und stellt den alten Rückstand wieder her. In den Schlussminuten des zweiten Viertels unterlaufen den Donaustädtern leider zahlreiche, teilweise unerzwungene Ballverluste. In Kombination mit wenig Wurfglück von der Dreipunktelinie ergibt das einen Pausenstand von 39:24 für die Gastgeber.
Defensive stark verbessert
Die Timberwolves kommen mit viel Energie aus der Pause. Das macht sich vor allem defensiv bezahlt, und die Piraten können in den ersten fünf Minuten nur fünf Punkte scoren. Offensiv tut sich unser junges Team nach wie vor schwer, kann den Rückstand in dieser Phase dennoch auf 33:43 reduzieren. Symptomatisch für den bisherigen Spielverlauf sind die nächsten Aktionen. Dean Cantor trifft zwei von drei Freiwürfen und das anschließende Full Court Pressing führt zu einem sofortigen Ballgewinn. Ohne weiter zu verkürzen passieren leider zwei vermeidbare Turnover, die zu vier einfachen Punkten der Piraten führen. Anstelle eines möglichen Rückstandes von 6 Punkten, sind es damit sofort wieder 12. Bis zum Viertelende ändert sich am Abstand zwischen den beiden Teams kaum etwas und die Piraten gehen mit einem 13 Punkte Vorsprung in den Schlussabschnitt (55:42).
Guter Start ins vierte Viertel
Dass sich die Timberwolves für den Schlussabschnitt viel vorgenommen haben, sieht man an den ersten Aktionen. Zwei schnelle Ballgewinne nach aggressiver Defense und konsequent abgeschlossener Offense bringen sieben schnelle Punkte und eine frühe Auszeit der Klagenfurter. Bei nur noch 55:49 haben die Wölfe die Chance den Rückstand weiter zu verkürzen. Die Punkte machen aber die Gastgeber per Offensiv Rebound und Dreier, was wiederum Justin Schlünken in eine Auszeit zwingt. Jakob Konzet setzt sofort einen Dreier und bringt unser Team noch einmal auf minus acht heran. Näher sollten die Timberwolves aber nicht mehr herankommen und die Piraten behalten mit einem Heimsieg ihre weiße Weste.
Headcoach Justin Schlünken: „Glückwunsch an Wörthersee, wir waren im ersten Viertel nicht bereit. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit gut zurückgekämpft, am Ende ein paar unnötige Fehler gemacht und das hat Wörthersee eiskalt bestraft.“
Wörthersee Piraten – Vienna Timberwolves 72:58 (23:10, 16:14, 16:18, 17:16)
Vienna Timberwolves: Cantor 14, Angerbauer 10, Karian 8, D´Angelo 7 (10 Reb), Seher 6 (9 Reb), Stubenvoll 5, Balau & Konzet je 4, Ogbevoen & Onyemaechi; Kircher & Unger
Wörthersee Piraten: Ray 20 (10 Reb), Huber 17 (8 Ass), Nuck 12, Holyfield 10 (11 Reb), Apschner (8 Reb) & Brandstetter je 5, Sliskovic 3, Rozmann; Keric
Foto: Pictorial/Kuess