Die Vienna D.C. Timberwolves müssen sich am Samstag in der 3. Runde der bet-at-home Basketball Superliga bei den Raiffeisen Flyers Wels mit 73:89 geschlagen geben.

Trotz vier Ausfällen auf der Shooting-Guard-Position (Jonas John muss vor Spielbeginn wegen einer allergischen Reaktion ins Krankenhaus) und eines kompletten Kaltstarts zeigen die Wolves wieder tolle Moral und sind in der 37. Minute mit sieben Punkten Rückstand noch voll im Spiel.

Kurz davor verletzt sich Jakob Szkutta zum Überdruss noch am Sprunggelenk.

Schlechter Start

Die Wölfe kommen in den ersten fünf Minuten offensiv überhaupt nicht zurecht und liegen gegen Davor Lamesic, Christian von Fintel und Co. 0:9 zurück. Pippo D’Angelo und Simon Marek brechen den Bann, doch die Hausherren ziehen dank zwei Dreipunktern von Ex-Wolf Lukas Reichle wieder davon und führen nach zehn Minuten 20:7.

Im zweiten Abschnitt treten die Timberwolves deutlich aggressiver auf und werden mit zahlreichen Freiwürfen belohnt. Jakob Szkutta und Nemanja Nikolic führen die Gäste zwischenzeitlich auf acht Zähler heran, aber die Quote von außen ist weiter unterirdisch. Wels setzt sich auf 38:21 ab, aber die Wolves bleiben im Spiel und verkürzen bis zur Halbzeit auf 30:41.

Spannung bis zur 37. Minute

Die Hausherren stellen nach Seitenwechsel zwar auf 45:30, aber Paul Rotter und die Donaustädter arbeiten sich auf 39:45 heran. Beide Teams zeigen einige Zwischenspurts, bei Wels ist Davor Lamesic mit einem Triple-Double das Um und Auf. Nach zwei Freiwürfen von David Rados sind die Timberwolves auch nach 30 Minuten weiter dran (53:61).

Auch im Schlussabschnitt lassen sich die Wölfe, bei denen mit Jakob Lohr, Kingsley Fobi und Lukas Ringhofer wichtige Spielanteile erhalten, nicht abschütteln. Zwar wird Jarvis Ray immer stärker, aber Pippo D’Angelo stellt in der 37. Minute auf 68:75. Danach gelingt Jan Razdevsek mit einem Dreipunkter, der mit etwas Glück in den Korb fällt, und einem weiteren mit Ablauf der Shot-Clock die Entscheidung.

Coach lobt Kampfgeist

„Wir haben wieder sehr stark gekämpft und haben trotz vielen Ausfällen und eines ganz schwachen Wurftags nie aufgesteckt. Bis auf den schwachen Beginn können wir uns nicht viel vorwerfen, ich bin zufrieden. Heute haben ein paar Pendel im entscheidenden Moment nicht in unsere Richtung ausgeschlagen und Wels hat verdient gewonnen“, meint Coach Hubert Schmidt.

Am Samstag geht es mit einem Heimspiel gegen die Swans Gmunden weiter.

BSL-Runde 3, Samstag:

Raiffeisen Flyers Wels – Vienna D.C. Timberwolves 89:73 (20:7, 41:30, 61:53)

Timberwolves: D’Angelo 18, Nikolic 18, Szkutta 16, Rotter 8, Rados 5, Jakob 3, Marek 3, Lohr 2, Goranovic, Fobi, Ringhofer

Wels: Lamesic 18 (19 Rebounds, 10 Assists), Ray 16, Razdevsek 13, Reichle 12, Von Fintel 12, G. Tepic 10, Zulic 7, Waser 1, Rimsa, D. Tepic

Foto: Pictorial/U. Winter