Die Vienna Timberwolves liefern den Mattersburg Rocks am Samstag in der 2. Runde der Basketball Zweite Liga einen harten Kampf.
Für einen überraschenden Auswärtssieg reicht es aber auf Grund von zu vielen Ballverlusten und zu wenigen Treffern von Downtown leider nicht.
Rocks mit dem besseren Start
Die Donaustädter lassen zu Beginn unter dem Korb einiges liegen, produzieren zu viele Ballverluste und sind schnell über der Teamfoulgrenze. Beim Spielstand von 4:10 nimmt Coach Justin Schlünken die erste Auszeit. In der Zwischenzeit hat die Starting Five der Wölfe schon eine Pause, aber auch den Wechselspielern will vorerst keine Wende gelingen. Die Rocks lassen am Freiwurf einiges liegen und können sich unterstützt von weiteren Ballvererlusten der Timberwolves auf 15:4 absetzen. Erst Maxi Seher, der am Rebound positive Akzente setzt, unterbricht mit zwei Freiwürfen die minutenlange Korbsperre. Er setzt mit vier Punkten nach einem Korb plus Freiwurf und einem weiteren verwandelten Freiwurf für ein technisches Foul der Gastgeber den positiven Schlusspunkt der ersten 10 Minuten. Viertelendstand 20:14 für die Burgenländer.
Rückstand wird größer
Nach zweieinhalb Minuten ohne Punkte auf beiden Seiten bringt Valentin Siegmund die Timberwolves per And-one auf 17:20 heran. Das hartumkämpfte Spiel in dem beide Mannschaften in dieser Phase fast nur von der Freiwurflinie Punkte sammeln können, bleibt lange Zeit ausgeglichen. Erst in den letzten Minuten des Viertels setzen die Gastgeber auch Dank erfolgreicher Dreipunktewürfe von Koka und Jantzen einen Run und können sich auf 29:42 absetzen.
Aufholjagd nach -19
Der Start in die zweite Hälfte geht ganz an die Rocks, die sich innerhalb von etwas mehr als drei Minuten auf 50:31 absetzen können. Nach einer Auszeit von Coach Schlünken zeigen sich die Wölfe verbessert. Armin Karian mit fünf Punkten und Maxi Seher, der in der 27. Minute im 14. Versuch als erster Timberwolf einen Treffer jenseits der Dreipunktelinie versenkt, können auf 49:59 verkürzen. Asdren Koka vergrößert den Rückstand trotz toller Aufholjagd der Timberwolves per Buzzer Beater wieder auf 51:65.
Die nächsten fünf Minuten verlaufen ausgeglichen. Dann bringt der an diesem Abend sehr stark spielende Maxi Seher die Timberwolves per Lay up und Jump Shot noch einmal auf 61:71 heran. In der Folge ziehen die Gastgeber jedoch mehrfach stark zum Korb und können dabei von den Wölfen nicht gestoppt werden. Trotz aufopferndem Kampf der Rückstand konstant zweistellig. Einen durchaus möglichen Auswärtssieg verhindern 20 Ballverluste und 25% Trefferquote von jenseits der Dreipunktelinie. Am Ende kommen die Mattersburg Rocks auch Dank eines überragenden Asdren Drew Koka zu einem verdienten 86:71 Heimsieg.
Stimme zum Spiel:
Head Coach Justin Schlünken: „Glückwunsch an Mattersburg zu einem verdienten Sieg. Für uns lief heute spielerisch wenig zusammen, aber durch Kampf und Einsatz haben sich die Jungs immer wieder die Chance gegeben, ins Spiel zurück zu kommen. Leider haben wir dann in den entscheidenden Momenten Fehler gemacht und das hat Mattersburg sofort bestraft. Ich bin mir sicher, dass wir viel aus diesem Spiel lernen werden.“
Raiffeisen Mattersburg Rocks -Vienna Timberwolves 86:71 (20:14, 22:15, 23:22, 21:20)
Vienna Timberwolves: Seher 16, Karian 12, Siegmund 10, Tomaschek & Konzet je 9, Dragolj 5, Balau 4, Cantor & Kircher & Unger je 2; Faix & Ogbevoen
Raiffeisen Mattersburg Rocks: Koka 31 (14 Reb), Fister 15, Grandperret 12 (11 Ass), Zivkovic 7, Bachmayer 6, Jantzen 6, Winkler 4, Andjelkovic 3, Bugynar 2; Klawatsch & Schmidt
Foto: Basketball Austria/Andreas Pichler-Kröss