Die ohne Kapitän Ivor Kuresevic nach Gmunden gereisten Vienna Timberwolves liefern sich mit den Upper Austrian Ballers einen sehenswerten Schlagabtausch. In einem über die gesamte Spielzeit spannenden Spiel müssen sich die Wölfe letztendlich knapp mit 84:89 geschlagen geben.
Intensive erste Hälfte
Es entwickelt sich von Anfang an ein schnelles und intensives Spiel. Es wird auf beiden Seiten aggressiv über das ganze Feld verteidigt und der schnelle Abschluss in der Transition gesucht. Kein Team kann sich anfangs um mehr als vier Punkte absetzen. Das bessere Ende verbuchen einem High-Scoring Startviertel die Timberwolves durch einen Dreipunkter von Maxi Seher für sich, was eine hauchdünne 26:25 Führung bedeutet.
Im zweiten Viertel erkämpfen sich die Oberösterreicher bald die Führung zurück und setzen sich nach und nach bis auf 36:29 ab. Ein Offense Rebound Tip-in von Valentin Siegmund leitet die Aufholjagd der Wölfe ein. Ein Dreipunkter von Jakob Konzet und zwei weitere von Armin Karian bringen kurz vor Viertelende den Ausgleich zum 40:40. Luis Streitberger stellt per Zweipunkter die knappe 42:40 Pausenführung der Gastgeber her. Wermutstropfen bei den Timberwolves ist die Verletzung von Felix Angerbauer, der kurz vor der Pause bei einem Lay geblockt wird, dabei übel auf das Parkett kracht und in weiterer Folge nicht mehr eingesetzt werden kann. Gute Besserung auf diesem Weg!
Kaltstart in das dritte Viertel
Die Oberösterreicher starten voller Energie und sehr treffsicher in die zweite Hälfte, während bei den Wölfen anfänglich nichts gelingen will. Nach drei gespielten Minuten zieht Coach Justin Schlünken bei 56:43 per Auszeit die Notbremse. Die Ansprache zeigt offenbar Wirkung und es folgt unter anderem durch zwei Konzet Dreier ein 10:0 Run der Wölfe, was wiederum die Oberösterreicher zur Auszeit zwingt.
In der Folge laufen die Donaustädter immer einem knappen Rückstand hinterher, bleiben aber durch Punkte von Pippo D´Angelo und Cornelius Stubenvoll, die beide viel Schwung von der Bank bringen, voll im Spiel. Stubenvoll verkürzt kurz vor Viertelende per Dreier auf 67:65.
Spannung bis zum Schluss
Zu Anfang des Schlussabschnitts bauen die Gastgeber ihren Vorsprung wieder ein wenig aus. Ein Step back Dreier von Armin Karian und ein weiter Stubenvoll Zweier bringen die Wölfe mit 72:69 in Führung. In den nächsten Minuten bleibt es durchwegs spannend. 2:47 vor dem Ende gelingt den Gastgebern beim Stand von 79:79 der scheinbar vorentscheidende 7:0 Run. Die Timberwolves werfen noch einmal alles hinein und kommen nach einem Stubenvoll Dreipunktespiel auf drei Punkte heran. Nach einem Steal von Pipp D´Angelo hat Daniele Kuchar die Chance das Spiel in die Verlängerung zu bringen. Sein Dreier scheitert knapp und anschließend verwerten die Oberösterreicher noch zwei Freiwürfe zum Endstand von 89:84
Headcoach Justin Schlünken: „Glückwunsch an die Ballers. Wir waren das Spiel leider defensiv nicht auf dem Level, auf dem wir sein wollen, haben dann in der zweiten Halbzeit kurzzeitig einen Weg gefunden, wie wir wieder ins Spiel kommen konnten. Am Ende haben wir leider Nerven gezeigt und den Ball in entscheidenden Situationen verloren, was UAB zum Sieg genutzt hat.“
Upper Austrian Ballers:Vienna Timberwolves 89:84 (25:26, 17:14, 25:25, 22:19)
Vienna Timberwolves: Kuchar 17, Karian 16, D´Angelo 15 (8 Reb, 7 Ass), Stubenvoll 12, Konzet 9, Cantor & Siegmund je 5, Seher 3, Angerbauer 2, Balau; Ogbevoen
Upper Austrian Ballers: Pils 19, Kovacevic 18 (7 Ass), Rubio-Frias 15 (7 Reb), Kujundzic 13 (8 Reb), Streitberger 10 (8 Ass) , Ivancevic (7 Reb) & Schachinger je 7, Burgholzer, Hintenaus, Laus; Gaber
Foto: Pictorial