Die Vienna Timberwolves erwischen am Samstag in der Basketball Zweite Liga bei den Haustechnik Güssing Blackbirds offensiv einen rabenschwarzen Tag und finden gegen die ausgesprochen körperbetonte Defensive der Gastgeber kein Mittel. Am Ende setzt es mit 60:87 eine bittere Auswärtsniederlage, bei der leider auch der direkte Vergleich um vier Punkte verloren geht.
Güssing zu Beginn stärker
Für den kranken Armin Karian und den nach Deutschland abgewanderten Felix Angerbauer stehen heute Cornelius Stubenvoll und Jakob Konzet in der Starting Five. Jonas John gibt sein Comeback im Timberwolves Dress. Zu Beginn des Spieles haben die Hausherren das Wurfglück auf ihrer Seite. Die ersten drei Wurfversuche tanzen allesamt lange am Ring um dann durch das Netz zu fallen. In einem intensiven und sehr körperbetonten Spiel geht es bis zum 16:12 für Güssing ausgeglichen hin und her. Die letzten Minuten des Viertels gehören aber ganz den Burgenländern, die mit einer 22:12 Führung die ersten 10 Minuten beenden.
Viele Freiwürfe für die Wölfe
Das Heimteam baut seinen Run zu Beginn des Viertels auf 11:0 aus, ehe Pippo D´Angelo mit einem Dreipunktespiel für die Wölfe zum 15:27 anschreibt. Bis zur 15. Minute bleibt Güssing zweistellig in Führung (19:33). Ab diesem Zeitpunkt verteidigen die Timberwolves ausgezeichnet und lassen kaum mehr gute Wurfchancen der Heimischen zu. Offensiv fällt zwar nach wie vor wenig, aber vor allem Daniele Kuchar kann beim Zug zum Korb immer wieder nur durch Fouls gestoppt werden. Mit zahlreichen Freiwürfen und einem Dreier von Dean Cantor gelingt ein 9:0 Run. Die beiden Big Men der Güssinger Mileta und Gaspar halten zu diesem Zeitpunkt bereits bei drei persönlichen Fouls. Kurz vor der Pausensirene beendet Jakob Ernst per Zweipunkter diesen Timberwolves Run zur 35:28 Pausenführung für die Blackbirds.
Vorentscheidender Blackbirds-Run im dritten Viertel
Die Hausherren erwischen wieder den besseren Start in den neuen Abschnitt und Coach Schlünken ist nach sechs schnellen Punkten in Folge zu einer lautstarken Auszeit gezwungen. Am Spielverlauf ändert sich leider wenig und Güssing setzte sich mit einem 13:2 Run wieder deutlich ab. Am Ende des Viertels gehen dann kurz die Gemüter hoch. Ivor Kuresevic wird am Weg zum Korb von seinem Gegenspieler äußerst unsanft gestoppt und trägt ein Cut am Kopf davon. Dass die Aktion nicht einmal mit einem Foul geahndet wird, bringt Coach Schlünken begründet dermaßen in Rage, dass für ihn mit zwei technischen Fouls das Spiel vorzeitig beendet ist. Kuresevic kann etwas später mit einem Turban weiterspielen. Viertelendstand 58:37
Trotz intensiver Bemühungen dem Spiel noch eine Wende zu geben, gelingt den Timberwolves nichts Zählbares mehr. Vier Treffer bei 28 Versuchen hinter der Dreierlinie gepaart mit 19 Ballverlusten waren dafür deutlich zu wenig. Endstand 87:60 für Güssing
Headcoach Justin Schlünken: „Glückwunsch an Güssing, man muss anerkennen, dass sie heute hervorragend eingestellt waren. Wir haben heute gekämpft, aber zu keinem Moment in unser Spiel finden können. Wir müssen heute abhaken und nach vorne schauen.“
Haustechnik Güssing Blackbirds – Vienna Timberwolves 87:60 (22:12, 13:16, 23:9, 31:23)
Vienna Timberwolves: Kuchar 17, Kuresevic 15 (9 Reb), D´Angelo 9 (13 Reb), Konzet 8, Siegmund 4, Cantor & John je 3, Stubenvoll 1, Balau & Ogbevoen & Seher & Unger
Haustechnik Güssing Blackbirds: Mileta 27 (12 Reb), Horvath 17 (7 Ass), Fandler 11, Ernst 10, Gaspar 9, Hajszan 6, Wappel 4, Astl 2, Kopcsandy 1, Knor & Linzer & Tomisser
Foto: Pictorial/A. Pichler-Kröss