Die Vienna Timberwolves liefern dem Tabellenführer aus Mistelbach einen beherzten Kampf und führen bis ins dritte Viertel. Am Ende setzen sich die körperlich überlegenen Gastgeber Dank ihrer Routine erwartungsgemäß durch. Die jungen Timberwolves haben aber gezeigt, dass sie auch mit dem Top Team der Liga durchaus mithalten können.


Offensivspektakel im ersten Viertel


Ivor Kuresevic eröffnet das Spiel mit zwei Lay ups. Mistelbach gleicht aber kurz danach wieder aus und es entwickelt sich ein offener Schlagabtausch mit zahlreichen Führungswechseln. Der tolle offensive Rhythmus beider Teams, wird auch durch die ersten Wechsel, unter anderem muss der Top Spieler der Mustangs Jakub Jokl nach zwei schnellen Fouls früh auf die Bank, nicht gestört.

Die frischen Spieler fügen sich nahtlos ein und tragen zu beeindruckenden 58 Punkten im ersten Abschnitt bei. Die Timberwolves erarbeiten sich leichte Vorteile und gehen mit einer 31:27 Führung in die erste Pause.


Viele Fouls in Viertel zwei


Der Start in das zweite Viertel zeigt nun ein anderes Bild. Die Wurfquoten gehen etwas nach unten und auch einige Ballverluste schleichen sich hüben wie drüben ein. So steht es in der 14. Minute nach zwei Punkten von Daniele Kuchar 33:31 für das Wolfsrudel. Es folgt nun ein 7:2 Run für die Donaustädter, der nur durch das frühe dritte persönliche Foul von Kaptän Kuresevic getrübt wird.

Bei den Gastgebern kommt Jakub Jokl nach und nach besser ins Spiel und sorgt dafür, dass der Timberwolves Vorsprung nicht weiter wächst. Ein kampfbetontes Viertel mit vielen Fouls, auch Jakub Jokl wird durch sein drittes Foul bald gebremst, endet 12:12. Damit geht es für das Team von Justin Schlünken mit einer 43:39 Führung in die Halbzeit.


Mistelbach übernimmt die Führung


Viertel drei startet wie das erste Viertel mit zahlreichen Punkten auf beiden Seiten. Jokl kassiert bereits in Minute 23 sein 4. Persönliches Foul, dennoch gleichen die Mustangs zum 48:48 aus. In der Folge legen die Wölfe zweimal zwei Punkte vor, die die Mustangs aber jeweils prompt ausgleichen. Ein Dunking von Ian Moschik zum 54:52 bringt den Gastgebern die erste Führung seit Mitte des ersten Viertels.

Nach einem weiteren Dunking durch Girschik zum 61:55 nimmt Coach Schlünken eine Auszeit, um den Lauf der Mistelbacher zu unterbrechen. In den letzten beiden Minuten des Viertels fällt dann nur noch ein weiterer Punkt für Mistelbach. Die Timberwolves können allerdings leider auch nicht mehr anschreiben. Spielstand 62:55


Harter Kampf bis zum Ende


Durch Punkte von Armin Karian und Daniele Kuchar kämpfen sich die Timberwolves rasch auf 62:65 heran. Moschik und Jokl antworten aber postwendend zum 62:70. Mistelbach baut den Vorsprung jetzt in den zweistelligen Bereich aus. Zwei Dreier von Dean Cantor halten die Donaustädter im Spiel. Daniele Kuchar foult in der 36. Minute aus.

Die Wölfe kämpfen weiter und verkürzen durch Karian-Freiwürfe noch einmal auf 72:80. Die routinierten Gastgeber lassen sich aber die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und gewinnen letztendlich ein wenig zu deutlich mit 90:75.


Headcoach Justin Schlünken: „Glückwunsch an Mistelbach, sie haben in der zweiten Halbzeit die Intensität erhöht und uns im Post das Leben schwergemacht und ihre Erfahrung ausgespielt. Meine Spieler haben alles gegeben, Mistelbach war etwas abgezockter.“

Kapitän Ivor Kuresevic: „Wir haben das Spiel stark begonnen. Wir hatten einen extrem guten Lauf in der ersten Halbzeit, auf den sie dann Mitte des dritten Viertels geantwortet haben und wir leider nicht mehr darauf antworten konnten. Wir haben eine extrem gute Leistung gebracht, eines unserer besten Spiele der Saison von der Energie her. Wir freuen uns auf das nächste Spiel.“

Mistelbach Mustangs – Vienna Timberwolves 90:75 (27:31, 12:12, 23:12, 28:20)


Vienna Timberwolves: D´Angelo 15 (7 Reb), Kuchar 13 (4 Stl), Karian 11, Cantor & Konzet je 10, Kuresevic & Siegmund je 6, Balau 4, Seher & Stubenvoll; Ogbevoen


Mistelbach Mustangs: Jokl 23, Moschik 16 (6 Reb, 7 Ass), Vasat 13 (18 Reb), Girschik 12, Kozina 10, Nehyba 9, Schrittwieser 3, Dragolj & Najdanovic je 2; Kawecka & Rak

Foto: Pictorial/Filippovits