Lange mussten die Fans der Vienna Timberwolves darauf warten, am kommenden Sonntag ist es nun aber endlich so weit – und das gleicht doppelt:

Im ersten Heimspiel der neuen Saison der win2day Basketball Superliga empfangen Ziga Fifolt und Co. um 15.30 Uhr die Unger Steel Gunners Oberwart in der Steigenteschgasse (Tickets).

Um 18 Uhr eröffnen die Wölfinnen ihr Spieljahr in der win2day Basketball Damen Superliga gegen die BK Raiffeisen Duchess aus Klosterneuburg. Beide Spiele sind auch auf basketballaustria.tv zu sehen.

Gunners mit erfolgreichem Saisonstart

Die Herren haben mit den athletischen Gunners schon in der Preseason ihre Erfahrungen gemacht und waren – allerdings dezimiert – den Burgenländern unterlegen.

Oberwart, das Renato Poljak verlor, dafür aber mit Daniel Köppel einen anderen Nationalteam-Center verpflichtete, konnte seine ersten beiden Saisonspiele gegen Eisenstadt und Fürstenfeld knapp gewinnen.

Das Team von Coach Horst Leitner besticht mit einer hohen Durchschnittsgröße. Topscorer sind bislang die beiden US-Amerikaner Tre´vion Lamar und James Graham mit je 17 Punkten pro Partie.

Vorfreude auf heimische Fans

Bei den Wolves, die weiter auf William Emiohe verzichten müssen, aber den 20-jährigen Forward Ivor Kuresevic (Luxemburg, 1,95 m) nun für den Rest der Saison verpflichtet haben, ist man optimistisch, auf der lange Zeit guten Leistung in Kapfenberg aufbauen zu können.

Auftakt für Lili Schwarzenecker (r.) und die Damen

„Oberwart hat auch in dieser Saison wieder ein sehr großes, physisches Team. Wir werden als Mannschaft einen Schritt nach vorne machen müssen, um dem Druck der Gunners zu begegnen. Es wird wieder eine schwierige Aufgabe, aber das Team arbeitet gut im Training, um ein gutes erstes Heimspiel liefern zu können“, sagt Coach Justin Schlünken.

Jakob Szkutta meint: „Gegen starke Oberwarter müssen wir körperlich und mental dagegenhalten, um eine Chance zu haben. Wir freuen uns sehr, wieder vor unseren eigenen Fans spielen zu können und werden alles dafür geben, das erste Heimspiel erfolgreich zu gestalten.“

Auch dezimierte Wölfinnen in Außenseiter-Rolle

Eine noch schwierigere Aufgabe wartet auf unsere Damen, verlor doch Klosterneuburg in den letzten zwei Jahren in den nationalen Bewerben kein einziges Spiel.

Zwar mussten die Duchess Nationalspielerin Michaela Wildbacher nach St. Pölten ziehen lassen, aber mit den Zderadicka-Schwestern, Sarah Winkler, Sina Höllerl, Lilla Horvath und der Griechin Evangelia Vamvaka sind die Niederösterreicherinnen weiterhin klare Favoritinnen auf den Meistertitel.

Die Timberwolves werden nicht vollzählig antreten können: Mira Eulering fehlt verletzt, auch Aleksandra Novakovic wird sehr wahrscheinlich nicht auflaufen können. U19-Spielerin Sara Konkolova riss sich leider das Kreuzband.

„Zeigen, dass wir Fortschritte gemacht haben“

„Wir freuen uns auf die neue Saison und wollen zeigen, dass wir gegenüber der letzten Fortschritte gemacht haben. Leider haben wir mit Verletzungen zu kämpfen, aber die jungen Spielerinnen haben sich gut entwickelt und werden versuchen, die Ausfälle zu kompensieren“, gibt sich Coach Beata Renertova kämpferisch.

Kapitänin Aleks Novakovic fügt hinzu: „Gleich in der ersten Runde geht es gegen die Duchess, die in den letzten Jahren das Maß der Dinge gewesen sind. Leider sind wir nicht komplett, aber wir haben nichts zu verlieren und das Spiel ist gleichzeitig ein guter Test für die folgenden Runden.“


Fotos: Pictorial/A. Pichler-Kröss