Aus im Cup-Achtelfinale

Die Vienna Timberwolves scheiden am Samstag im Achtelfinale des Basketball Austria Cups durch eine 63:88-Heimniederlage gegen die Raiffeisen Flyers Wels aus.

Bis kurz vor der Halbzeit halten die Wölfe (ohne die verletzten Lanegger und Emiohe sowie die für die Flames im Cup bereits eingesetzten Zweitvereinsspieler) das Spiel offen, danach setzen sich die favorisierten Gäste aber souverän durch.

Ausgeglichene erste Hälfte trotz 17 Ballverlusten

Armin Karian beginnt an beiden Enden stark und stellt auf 2:1, ehe einige Ballverluste zu einem 2:7-Rückstand führen. Oscar Schmit per Dreipunkte-Spiel und Pippo D’Angelo aus der Distanz verkürzen auf 8:9, Elias Wlasak gleicht auf 11:11 aus. Ein klar zu später Dreipunkter von Wels wird erst nach einer Coaches Challenge aberkannt, die Oberösterreicher setzen sich dennoch auf 16:11 und 19:13 ab. Jakob Szkutta stellt kurz vor dem Buzzer auf 15:19 – ein angesichts von gleich elf Turnovers positiver Zwischenstand. Doch auch die Gäste leisten sich in den ersten Minuten sieben Ballverluste.

Im zweiten Viertel laufen die Wolves zunächst länger einem knappen Rückstand hinterher, aber offensiv rennt es nun flüssiger. Ziga Fifolt per Dunk, Schmit mit vier Zählern und D’Angelo mit einem Dreier schaffen den 26:26-Ausgleich. Durch einfache Schnitzer kann Wels auf 31:26 stellen, aber danach verteidigen die Timberwolves stark und ziehen immer wieder Fouls. Szkutta (5 Punkte) und Wlasak (4) sorgen für einen 9:0-Run auf 35:31. Die Schlussphase der ersten Hälfte verläuft allerdings suboptimal, die Flyers bekommen nun ebenfalls (teils umstrittene wie beim dritten Foul von Szkutta) Freiwürfe zugesprochen und nach dem bereits 17ten Turnover scort Poljak sogar noch zum 44:37 aus Welser Sicht.

Vorentscheidung früh im dritten Viertel

Leider finden die Wolves im dritten Viertel nicht mehr zurück ins Spiel, die Turnover-Plage setzt sich fort und sowohl Szkutta als auch Wlasak fassen früh ihr viertes Foul aus. Wlasak kann zwar zwischenzeitlich auf 40:48 verkürzen, aber Kovacevic erzielt acht Punkte in Folge und Wels zieht auf 60:40 davon. Jonas John und Fifolt können scoren, insgesamt gelingen im Abschnitt jedoch nur sechs Punkte und Wels führt mit 63:43. Die Schiedsrichter müssen sich in diesem Viertel mit drei technischen Fouls gegen die Donaustädter helfen.

John per Dreier, Schmit und – unmittelbar nach seiner ersten Einwechslung – Dani Kuchar bringen etwas Leben ins Spiel (50:65). Wels kontert sofort zum 71:50 und im Schlussviertel entwickelt sich ein offener Schlagabtausch. Kuchar, Wlasak und John kommen zu Erfolgserlebnissen. Die Flyers leisten sich zwar zwei unsportliche Fouls, treffen angeführt von Caisin und von Fintel nun aber stark. Fifolt stellt auf 63:80, aber die letzten acht Punkte des Spiels erzielen die Gäste.

Wels siegt verdient

„Glückwunsch an Wels zum Aufstieg in die nächste Runde. Sie haben heute tough gespielt und verdient gewonnen. In der ersten Hälfte haben wir einen guten Schritt nach vorne gemacht und Wels Paroli bieten können, durch ein paar Unkonzentriertheiten war der Rückstand höher als nötig. In der zweiten Hälfte waren die Widerstände für uns etwas zu groß, wir müssen weiter auf uns schauen und uns weiterentwickeln“, kommentiert Coach Justin Schlünken.

Bereits am Mittwoch um 15.30 Uhr geht es in der Meisterschaft mit einem Heimspiel gegen Traiskirchen weiter.

Basketball Austria Cup, Achtelfinale, Samstag:

Vienna Timberwolves – Raiffeisen Flyers Wels 63:88 (15:19, 37:44, 43:63)

Timberwolves: Wlasak 16, Schmit 9, Szkutta 9, Fifolt 8 (12 Reb), John 8, D’Angelo 6, Kuchar 5, Karian 2, Kuresevic; Cantor

Wels: Caisin 18, Jakupovic 15, Poljak 15, Kovacevic 14, von Fintel 9, G. Tepic 9, Ferguson 4, D. Tepic 4, Inoa Gil, Isbetcherian; Gydra

Foto: Pictorial/A. Pichler-Kröss